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Evaluation verschiedener Gebissabformmaterialien auf Eignung für navigiert-kontrollierte, chirurgische Eingriffe
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: Bei navigiert-kontrollierten Eingriffen in der HNO erfolgt eine genaue Registrierung mittels Tiefziehschiene,welche exakt am Oberkiefer repositioniert werden kann. Nachteilig sind hier die hohen Kosten und der erhöhte Zeitaufwand von einem halben Arbeitstag im zahntechnischen Labor für die Herstellung zu nennen.
Das Ziel der Studie besteht in der Evaluation von drei verschiedenen Gebissabformmaterialien hinsichtlich ihrer Eignung als Ersatz für die existierende Bissschiene.
Methode: Zuerst wird am vollbezahnten Oberkiefer des Schädelphantoms die Registriergenauigkeit der Tiefziehschiene sowie folgender Materialien bestimmt:
A. Polyether Impregum
B. A-Silikon Conturprint Duo
C. C-Silikon Optosil
Zur Bestimmung der Genauigkeit werden mit einem Messarm die Positionen von 5 Punkten pro Abformung und Material, nach einmaligen Rücksetzen auf den Oberkiefer, ermittelt. Die selben Punkte werden nach 4 Repositionierungszyklen, welche die Abnutzung der Materialien simulieren sollen, mit dem Ausgangswert verglichen und als Abweichung angegeben.
Ergebnis: Die mittlere Abweichung aller 3 Abformmaterialien ist nach der ersten sowie der zweiten Messreihe geringer als die der Tiefziehschiene. Bei der Standardabweichung ist nur Material C der Kunststoffschiene überlegen. Nach weiterer Beanspruchung zeigen Material A und B sprunghafte Anstiege bei 15-maliger Repositionierung. Nur Material C ist nach gleicher Beanspruchung der Schiene sogar noch überlegen.
Schlussfolgerung: Prinzipiell lässt sich feststellen, dass alle 3 Abformmaterialien geeignet wären, da im Praxisalltag die Abformung nur maximal 2–4 mal repositioniert wird und somit alle Vergleichswerte dem Goldstandard bis zum 3. Zyklus überlegen sind.