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Die Behandlung der Hammerkopffixation mit dem CO2-Laser – chirurgisches Vorgehen und postoperative Ergebnisse
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Published: | April 22, 2008 |
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Eine Fixation des Hammers im Kuppelraum erfordert konventionell den Gebrauch eines Bohrers zur Befreiung des Hammerkopfes von sklerotischen Plaques oder einer Hammerkopfstanze zur Durchtrennung des Hammerhalses und Entfernung des Hammerkopfes. Dabei werden unvermeidbar grobe Bewegungen auf die verbleibende Ossikelkette übertragen und die Kette in der Regel in ihrer Kontinuität unterbrochen. Berührungsfreie Vaporisation des Hammerhalses oder sklerotischer Herde rund um den Hammerkopf mit dem Laser befreit die Kette ohne Kontinuitätsunterbrechung und ohne nennenswerte Kettenmanipulation und Traumatisierung des Innenohres.
Der Autor benutzt seit 1997 den CO2-Laser für diese Indikation. Dabei wird nach entsprechender Abtragung der lateralen Attikwand mit dem Bohrer und/oder durch eine transmastoidale Antrotomie der Hammerkopf mit Hilfe des Laserstrahls aus seiner knöchernen Fixation im Bereich des Epitympanons befreit. Damit ist die intakte Kette wieder schwingungsfähig.
Unsere bis zu 10-jährigen Erfahrungen zeigen sehr gute, stabile postoperative Hörergebnisse ohne Anhalt für eine Reossifikation des Hammerkopfes und damit Wiederauftreten einer Schallleitungsschwerhörigkeit.