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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Die Behandlung der Hammerkopffixation mit dem CO2-Laser – chirurgisches Vorgehen und postoperative Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • corresponding author Sergije Jovanovic - Charité, Campus Benjamin Franklin, HNO-Klinik, Berlin
  • Georgios Tzamalis - Charité, Campus Benjamin Franklin, HNO-Klinik, Berlin
  • Uwe Schönfeld - Charité, Campus Benjamin Franklin, HNO-Klinik, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod343

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod343.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Jovanovic et al.
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Gliederung

Text

Eine Fixation des Hammers im Kuppelraum erfordert konventionell den Gebrauch eines Bohrers zur Befreiung des Hammerkopfes von sklerotischen Plaques oder einer Hammerkopfstanze zur Durchtrennung des Hammerhalses und Entfernung des Hammerkopfes. Dabei werden unvermeidbar grobe Bewegungen auf die verbleibende Ossikelkette übertragen und die Kette in der Regel in ihrer Kontinuität unterbrochen. Berührungsfreie Vaporisation des Hammerhalses oder sklerotischer Herde rund um den Hammerkopf mit dem Laser befreit die Kette ohne Kontinuitätsunterbrechung und ohne nennenswerte Kettenmanipulation und Traumatisierung des Innenohres.

Der Autor benutzt seit 1997 den CO2-Laser für diese Indikation. Dabei wird nach entsprechender Abtragung der lateralen Attikwand mit dem Bohrer und/oder durch eine transmastoidale Antrotomie der Hammerkopf mit Hilfe des Laserstrahls aus seiner knöchernen Fixation im Bereich des Epitympanons befreit. Damit ist die intakte Kette wieder schwingungsfähig.

Unsere bis zu 10-jährigen Erfahrungen zeigen sehr gute, stabile postoperative Hörergebnisse ohne Anhalt für eine Reossifikation des Hammerkopfes und damit Wiederauftreten einer Schallleitungsschwerhörigkeit.