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Photodynamische Therapie von Plattenepithelkarzinomen im Kof-Halsbereich
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Published: | April 22, 2008 |
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Einleitung: Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein Verfahren zur Therapie oberflächlicher Tumoren im Bereich von Haut und Schleimhaut. Nach Injektion eines Photosensitizers wird der Tumor mit nicht thermischen Laserlichts bestrahlt. Hierdurch resultiert eine phototoxische Reaktion mit der Bildung von Sauerstoffradikalen, die zu einer Zerstörung der Tumorzellen führt.
Methoden und Patienten: Im Zeitraum von November 2003 bis Juli 2007 wurden am Bundeswehrkrankenhaus Ulm 35 Patienten mit Plattenepithelkarzinomrezidiven bzw. Zweittumoren des Kopf-Hals-Bereiches mit einer photodynamischen Therapie behandelt. Bei allen Patienten waren sonstige Therapieoptionen ausgeschöpft. Als Photosensitizer wurden Meta-Tetra-Hydroxiphenylchloridin (Handelsname Foscan®) eingesetzt.
Ergebnisse: Eine komplette Remission wurde bei 21 Patienten (60%) und eine partielle Remission bei 10 Patienten (28,5%) beobachtet. Bei 4 (11,5%) Patienten sprach die Therapie nicht an. Die durchschnittliche Überlebenszeit aller Patienten nach Behandlungsende betrug 401,3 (±321,2) Tage. Die rezidivfreie Überlebenszeit der Patienten mit kompletter Remission lag durchschnittlich bei 313,6 (±131,1) Tagen. 27 Patienten gaben an, dass sie nach der Foscan-Therapie keine oder deutlich geringere Schmerzen verspürten. 16 Patienten gaben an, nach der Therapie besser schlucken zu können, 26 Patienten fühlen sich nach der photodynamischen Therapie deutlich besser als vor der Therapie.
Schwerwiegende Komplikationen traten bei keinem der Patienten auf.
Schlussfolgerung: Patienten mit Rezidivtumoren im Kopf-Halsbereich, die als austherapiert gelten, können durch die photodynamische Lasertherapie eine Verbesserung der Lebensqualität wie auch einen deutlichen klinischen Benefit erfahren.