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Riechstörungen bei Morbus Parkinson - eine funktionelle MRT Untersuchung
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: Riechstörungen sind ein häufiges Kardinalsymptom bei Patienten mit Morbus Parkinson. Die zugrunde liegenden pathophysiologischen Veränderungen sind jedoch bisher nur unzureichend bekannt.
Methode: 12 hyposmische Parkinson Patienten und 16 normosmische, altersentsprechende Probanden wurden mittels funktionellem MRT untersucht. Als olfaktorischer Stimulus wurde Phenylethylalkohol verwendet; die Applikation erfolgte mittels Olfaktometer.
Ergebnisse: In beiden Gruppen konnte eine Aktivierung im Bereich von Amygdala, lateraler orbitofrontaler Cortex, Striatum, Thalamus und Hippocampus nachgewiesen werden, Regionen, die typischerweise nach olfaktorischer Stimulation aktiviert sind. Im Unterschied zu den Kontrollpersonen zeigte sich bei den Patienten eine ausgeprägte Lateralisierung mit deutlich vermehrter Aktivierung der linken Hemisphäre.
Schlussfolgerungen: Hyposmische Parkinsonpatienten zeigen zentral eine deutlich veränderte, lateralisierte Verarbeitung des olfaktorischen Stimulus. Ursachen für die Lateralisierung liegen möglicherweise im veränderten Dopaminhaushalt oder aber im reduzierten Austausch zwischen den beiden Hemisphären.
Unterstützt durch: Schweizerischer Nationalfonds (AWL): 3100-068282