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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Eine Normvariante im Verlauf der Arteria cerebelli anterior inferior als Ursache für rezidivierende Vertigo

Meeting Abstract

  • corresponding author Konstantia Gruber - HNO Klinik Leoben, Leoben, Österreich
  • Helge Gebhart - HNO Abteilung, Leoben, Österreich
  • Helfried Klim - HNO-Abteilung, Leoben, Österreich
  • Regina Puntinger - HNO-Abteilung, Leoben, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod692

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Published: April 24, 2006

© 2006 Gruber et al.
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Einleitung: Ursprung und Verlauf der Arteria cerebelli anterior inferior und der Arteria cerebelli posterior inferior sind sehr variabel. Bei zwei Patientinnen mit rezidivierenden Schwindelepisoden konnte ein aberranter Verlauf der Arteria cerebelli anterior inferior als Ursache der Vertigo gefunden werden.

Methoden: Die beiden Patientinnen wurden einer Routine-Durchuntersuchung unterzogen, welche folgende Untersuchungen beinhaltet: Audiometrie, Tympanometrie, Vestibulometrie, HWS-Röntgen, neurologische und internistische Fachuntersuchung sowie ein MRT der Pyramiden und in einem Fall eine MR-Angiographie.

Ergebnisse: Bei beiden Patientinnen konnte mittels MRT der Pyramiden ein aberranter Verlauf der Arteria cerebelli anterior inferior mit Schlingenbildung in den Meatus acusticus internus als Ursache der Vertigo im Sinne einer „disabling positional vertigo“ diagnostiziert werden.

Schlussfolgerung: Die Ursache von Schwindelbeschwerden lässt sich häufig kaum verifizieren, da es sich bei diesen Patienten meist um polymorbide Patienten handelt. Durch eine exakte und ausführliche Durchuntersuchung können jedoch immer wieder seltene Ursachen wie eine Variante im Verlauf der Arteria cerebelli anterior inferior gefunden werden, die ein weiteres spezifisches therapeutisches Vorgehen indizieren.

Unterstützt durch Prim.Prof.Dr.Wolfgang Anderhuber.