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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Bilaterale multiple Sialolithiasis der Glandula parotis beim Patienten mit einem Sjögren-Syndrom

Meeting Abstract

  • corresponding author Iordanis Konstantinidis - HNO Klinik, Kavala, Thessaloniki, Griechenland
  • Sofia Paschaloudi - Radiologie Klinik, Kavala, Kavala, Griechenland
  • Stilianos Sehlidis - HNO Klinik, Kavala, Kavala, Griechenland
  • Jannis Constantinidis - HNO Klinik, AHEPA Universitat Klinikum, Thessaloniki, Griechenland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod647

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Published: April 24, 2006

© 2006 Konstantinidis et al.
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Text

Einleitung: Multiple Sialolithen der Glandula parotis sind sehr selten. Ihr auftreten beiderseits beim Sjögren-Syndrom sind extrem selten.

Patient und Methode: Wir berichten von einer 49-jährigen Patientin mit einer einseitigen, schmerzhaften Schwellung der Glandula parotis die seit Jahren unter einem Sjögren-Syndrom litt ohne jedoch Episoden einer Sialadenitis. Laborchemisch fiel nur eine Leukozytose auf. In der sonographischen und computertomographischen Untersuchung zeigten sich multiple Speichelsteine der Glandula parotis mit einer Obstruktion und Dilatation des Stenoschen Ganges beiderseits.

Ergebnisse: Nach intravenöser Antibiotikagabe, Sialagoga und Massage der Parotisregion kam es zu einer spontanen enoralen Entfernung eines Speichelsteines mit direkter Verbesserung der Symptomatik. Seitdem ist die Patientin beschwerdefrei.

Schlussfolgerungen: Bei Patienten mit einem Sjögren-Syndrom kann es zu rezidivierenden Entzündungen der großen Speichendrüsen kommen mit Bildung von Mikrolithen die für lange Zeit klinisch unerkannt bleiben jedoch potenziell zu Sialadenitiden führen können. Bei multiplen Sialolithen sind häufig die minimal invasiven Maßnahmen (Sialoendoskopie, Lithotripsy) nicht erfolgreich so dass schließlich bei rezidivierenden Sialadenitiden die Parotidektomie die einzige therapeutische Alternative darstellt.