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Die Korrelation von intra- und extraglandulären Lymphknotenmetastasen bei Parotismalignomen
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Die Lymphknotenmetastasierung erwies sich beim Parotismalignom, neben weiteren Kriterien, als hochsignifikanter Prognosefaktor. In einer retrospektiven Analyse soll der Zusammenhang von intraglandulären und cervicalen Lymphknotenmetastasen ermittelt werden.
Patienten und Methoden: Im Zeitraum von 1996 bis 2004 wurden 111 Patienten (50 Männer, 61 Frauen, mittleres Alter 61,9±17,7 Jahre) wegen eines primären Malignoms der Glandula parotis behandelt. Bei 108 Patienten wurde eine kurativ-operative Intervention durchgeführt, davon wurden 86 Patienten (79,6%) hierbei auch einer homolateralen Halslymphknotenausräumung unterzogen.
Ergebnisse: Bei 28 Patienten (32,6%) konnten pathohistologisch Lymphknotenmetastasen nachgewiesen werden. Bei 4 Patienten handelte es sich um intraglanduläre und cervicale Metastasen, bei 19 Patienten handelte es sich um alleinige cervicale Lymphknotenmetastasen und bei 5 Patienten um reine intraglanduläre Lymphknotenmetastasen. Im korrigierten Chi-Quadrat-Test fand sich keine Korrelation zwischen dem Befall der extra- und intraglandulären Lymphknoten (p=0,3843).
Schlussfolgerung: Metastasenfreie intraglanduläre Lymphknoten bei Parotismalignomen haben keine Vorhersagewert auf die cervicale Ausbreitung und sollten keinen Einfluss bei der Entscheidung der Neck dissection haben.