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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Digitale Volumentomographie für die Diagnostik von Fremdkörpern im Kopf

Meeting Abstract

  • corresponding author Georg Eggers - Universitätsklinik für MKG-Chirurgie, Heidelberg
  • Damir Mukhamadiev - Universitätsklinik für MKG-Chirurgie, Heidelberg
  • Stefan Hassfeld - Klinik für MKG-Chirurgie, Dortmund
  • Joachim Mühling - Universitätsklinik für MKG-Chirurgie, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod576

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Published: April 24, 2006

© 2006 Eggers et al.
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Text

Einleitung: Fremdkörper sind im Kopf-Halsbereich eine häufige Traumafolge oder können iatrogen im Zuge operativer Eingriffe auftreten. Voraussetzung für ihre Entfernung ist ihre Detektion und akkurate Lokalisation. Eine relativ junge Alternative zur etablierten Computertomographie (CT) ist die Digitale Volumentomographie (DVT) die auf dem Verfahren der Cone-Beam-Computertomographie basiert.

Materialien und Methoden: In einer Studie an Gewebemodellen wurde die Darstellbarkeit typischer Fremdkörpersubstanzen (Glas, Asphalt, Amalgam, Holz, Zahnhartsubstanz, Kunststoff) in der Digitalen Volumentomographie mit einem DVT Newtom 9000 (QR srl., Verona, Italien) untersucht. Dabei wurden Messreihen mit Proben absteigender Grösse einer jeden Substanz in Luftumgebung, in Muskulatur, und an Knochen anliegend beurteilt.

Ergebnisse: Hoch radio-opake Fremdkörper (Glas, Asphalt, Amalgam, Zahnhartsubstanz) wurden stets zuverlässig in Grössen von unter 1mm3 dargestellt. Die niedrig radio-opaken Fremdkörper Holz und Kunststoff waren gegen Luft gut darstellbar, nicht aber in Muskel- oder Knochenumgebung.

Diskussion: Die DVT ist im Vergleich zur konventionellen CT mit einer geringeren Strahlenbelastung verbunden, um den Preis eines schlechteren Weichgewebskontrasts. Diese Einschränkung erwies sich als für die Fremdkörperdiagnostik nicht relevant: Hoch radio-opake Fremdkörper wurden bis hinunter zu Grössen dargestellt, bei denen die chirurgische Entfernbarkeit limitierend ist. Für die Darstellung niedrig radio-opaker Fremdkörper ist die DVT – ebenso wie die konventionelle CT – nicht die Untersuchungsmethode der Wahl.