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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Einfluss der allgemeinen Betäubung mit endotrachealer Intubation auf die Stimmqualität

Meeting Abstract

  • corresponding author Witold Olszanski - Universitatsklinik fur HNO-Heilkunde, F. Skubiszew, Lublin, Polen
  • Regina Gieroba - Universitatsklinik fur HNO-Heilkunde, F. Skubiszew, Lublin, Polen
  • Jan Warchol - Universitatsklinik fur HNO-Heilkunde, F. Skubiszew, Lublin, Polen
  • Janusz Klatka - Universitatsklinik fur HNO-Heilkunde, F. Skubiszew, Lublin, Polen
  • Elzbieta Tryka - Universitatsklinik fur HNO-Heilkunde, F. Skubiszew, Lublin, Polen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod467

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Published: April 24, 2006

© 2006 Olszanski et al.
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Patienten nach chirurgischen Eingriffen mit allgemeiner Betäubung und endotrachealer Intubation klagen oft über Heiserkeit und Dysphagie. Die Symptome sind inkonstant und gehen in der Regel nach 12-72 Stunden seit Intubation zurück.

Das Ziel der Arbeit war die akustische Stimmanalyse von Personen, die allgemein betäubt und endotracheal intubiert wurden sowie Definition deren Einflusses auf die Genese der Stimmstörungen.

Die Untersuchung wurde in der Gruppe von 25 Patientinnen ohne Stimmstörungen durchgeführt, die operativ aus gynäkologischen Gründen in endotrachealer Narkose behandelt waren. Ihre Stimme war akustisch im Computer analysiert: Phonationszeit, Stimmunfang, F0, Jitter, Shimmer, HNR. Die Aufzeichnung der Stimme kam dreimal zu Stande: früh vor dem Eingriff (I), 24 h nach der Operation (II) und am 7.Tag nach der Intubation (III). Die Patientinnen waren laryngologisch und Phoniatrisch untersucht.

Mittelwerte der Phonationszeit lagen entsprechend bei: (I)-15,3s, (II)-9,1s, (III)-11,2 s. Die Phonationszeit war wesentlich kürzer 24 Stunden nah Intubation (p<0,05), am 7. Tag nach Operation wurde sie normal.

Mittelwerte des Stimmumfangs betrugen entsprechend: (I)-184 Hz, (II)-162 Hz, (III)-172 Hz. Der Stimmumfang nach Intubation war wesentlich kleiner (p<0,05) gegenüber dem Wert vor der Intubation.

Mittelwerte von F0, Jitter, Shimmer, HNR waren vergleichbar vor und nach Intubation.

Die Narkose mit endotrachealer Intubation bedingt die Phonationszeitverkürzung und Stimmumfangsverminderung.

F0, Jitter, Shimmer, HNR wiesen in aufeinanderfolgenden Untersuchungen keine wesentlichen Unterschiede auf.

Die gefundenen signifikanten Differenzen bez. Phonationszeit und Stimmumfang traten nach 7. Tage nach Intubation zurück.