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Unsere Erfahrungen bei Orbitabodenrekonstruktionen mit resorbierbarem, biokompatiblem Flies
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Für die Stabilisierung eines frakturierten Orbitabodens ist neben dem Abstützen via Kieferhöhle ebenso die Schienung über einen subciliaren Zugang möglich. Verschiedene Materialien finden hierfür Verwendung. Neben Fremdmaterialien wie Polydioxanon (PDS), Teflon, Silikon und Titan werden auch Transplantate wie lyophilisierte Dura, Nasenscheidewandknorpel oder –knochen eingesetzt. Nachteile hinsichtlich Hygiene, Infektion und Abstoßung oder auch das Risiko einer Verletzung des N. opticus durch rigide Materialien sind beschrieben. Wir berichten über unsere Erfahrungen bei der Rekonstruktion des Orbitabodens durch Implantation eines Textilstoffes aus Polyglykolsäure (PGA).
Methode: Bei bislang 14 Patienten führten wir eine operative Stabilisierung des Orbitabodens mittels PGA-Flies – ggf. in Kombination mit einem Antralballon durch. Postoperativ erfolgten HNO-ärtzliche, opthalmologische und radiologische Kontrolluntersuchungen in zwei Zeitintervallen.
Ergebnisse: Das Implantat läßt sich intraoperativ problemlos der Orbitabodenform anmodellieren. Postoperativ haben wir keine Infektionen, Fremdkörperreaktionen, Implantat-Dislokationen oder implantatbedingte kosmetische Beeinträchtigungen feststellen können. Persistierende Doppelbilder (3/14) und Sensibilitätsstörungen (2/14) traten selten auf.
Schlussfolgerungen: Gegenüber rigiden Materialien erweist sich das PGA-Flies wegen seiner Flexibilität und einfachen Anwendbarkeit als eine gute, den N. opticus nicht gefährdende Alternative in der Orbitabodenrekonstruktion. Die postoperativen Ergebnisse (persistierende Doppelbilder, Sensibilitätstörungen, verbleibende knöcherne Dislokationen) sind mit Rekonstruktionen unter Verwendung von PDS vergleichbar.