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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Behandlungsergebnisse orbitaler Komplikationen - Operation versus konservative Therapie im retrospektiven Querschnitt

Meeting Abstract

  • corresponding author Basel Al Kadah - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Susanne Mayr - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Sibel Akin - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Nicole Zeidelhack - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Bernhard Schick - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod143

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Published: April 24, 2006

© 2006 Al Kadah et al.
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Die Behandlung der akuten Sinusitis wird derzeit bei ausgeprägtem Krankheitsbild und besonders dann, wenn eine orbitale Komplikation vorliegt unter stationären Bedingungen durchgeführt. Für das therapeutische Vorgehen sind mehrere Faktoren von Bedeutung u.a. die Beschwerdesymptomatik und das Stadium einer orbitalen Komplikation. Das Ansprechen auf konservative Maßnahmen ist im Verlauf für die weitere Vorgehensweise wichtig, wie auch die Evaluation des Langzeiterfolges.

In einer retrospektiven Untersuchung wurden 160 Patienten, die zwischen Januar 2000 und Oktober 2005 in der HNO-Erlangen wegen einer akuten Sinusitis mit (n=61) oder ohne (n=99) orbitaler Komplikation stationär aufgenommen wurden, untersucht. 89 dieser Patienten waren während des stationären Aufenthaltes endonasal operiert worden.

Es zeigte sich, dass das Stadium der orbitalen Komplikation bei Patienten mit Voroperationen an den Nasennebenhöhlen höher war, als bei nicht voroperierten Patienten; welche wie erwartet jüngeren Alters waren. 49 % der Patienten ohne und 64% der Patienten mit orbitaler Komplikation blieben 6-10 Tage in stationärer Behandlung. Es fällt auf, dass die Dauer des stationären Aufenthaltes der ersten Gruppe größeren Schwankungen unterlag als letzterer. 44% der Patienten ohne orbitale Komplikation wurden ebenfalls endonasal operiert, somit erscheint die Stadieneinteilung nicht als alleiniges Entscheidungskriterium zur Operation.

Zusätzlich zur Stadieneinteilung, wird der unmittelbare und auch langfristige Erfolg des therapeutischen Vorgehens dargestellt und diskutiert. Die Ergebnisse zeigen dass keine alleinige Konzentration auf die orbitale Komplikation sondern auf das Gesamtbeschwerdebild erfolgte.