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Rehabilitation und Hörentwickulng nach CI-Versorgung prälingual ertaubter Kinder in Bulgarien
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Published: | April 24, 2006 |
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Mit dem Cochlear-implant haben sich in den letzten Jahren die Perspektiven für gehörlose Kinder erheblich verändert. Ziel unserer Arbeit war es, die Effizienz der CI-Versogung von bulgarischen Kindern zu beurteilen.
Im Rahmen dieser prospektiven Studie wurde die Hörentwiklung von 20 prälingual ertaubten Kinder, die mit einem Cochlear-Implantat Combi 40+ versorgt wurden (19 einseitig, 1 beidseitig) über 2 Jahren analysiert. Das Alter bei Implantation lag bei 4 Kindern zwischen 1 und 3, bei 12 - zwischen 3 und 6 und bei 4 – zwischen 7 und 10 Jahren. Bei 4 Kinder wurde eine Meningitis die Hauptursache für die Ertaubung. Bei 16 Kinder war die Etiologie unklar. Die Beurteilung der Hörentwicklung erfolgte mittels: Listening Progress Profile (LiP), Monosyllabic-Trochee-Polysyllabic-Word Test (MTP) (beide Tests preOP, 1, 3, 6, 12, 18, 24 Monate postOP), Open-Set Monosyllabic Word Test (preOP, 3, 6, 12, 18, 24 Monate postOP) und Glendonald Auditory Screening Procedure (GASP) (6, 12, 18, 24 Monate postOP). Alle Testverfahren sind in dem EARS Protokoll aufgenommen.
Die LiP-Test-Ergebnisse zeigten eine schnelle Entwicklung der Schallwahrnehmungsfähigkeiten von 14% am Anfang bis 98,18% über 2 Jahren, die MTP-Test-Werte - von 11,8% bis 99,6%. Beim offenen Open-Set Monosyllabic Word Test wurde eine Steigerung erst nach 6 Monate Rehabilitation beobachtet bis 59,5% (2 Jahre). Die Werte des GASP-Tests nehmen zuerst auch langsam zu mit rascher Steigеrung im zweiten Rehabilitationsjahr bis 70,5%.
Unsere Ergebnisse zeigen eine weitergehende Hör- und Sprachentwicklung über 24 Monate nach CI von prälingual gehörlose Kinder. Die verschiedene Aspekte der Sprachverstehen zeigen eine klare zeitabhängige Entwicklung und sind sehr individuell.