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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Neue Auswertungsstrategien für Hörsturzstudien

Meeting Abstract

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  • corresponding author Martin Burschka - Data Analysis & Medical Writing, Duisburg
  • Eckart Klemm - Städt. HNO-Klinik Friedrichstadt, Dresden
  • Ralph Mösges - Institut für medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie der Universität zu Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod022

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod022.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Burschka et al.
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Der Reinton-Hörgewinn gemittelt über die Sprachfrequenzen hat als Hauptzielvariable vieler Hörsturzstudien möglicherweise zu deren negativem Ausgang beigetragen. Auffälligstes Beispiel dafür sind Patienten, die die Behandlung mit Hörgewinn von nur 5dB aber "vollständig geheilt" beenden. Auch die verbleibende Differenz zur Baseline-Hörschwelle des anderen Ohrs gibt den Behandlungserfolg nur eingeschränkt wieder, da der Normalbereich für die binaurale Schwellendifferenz schon bei typischen 50-jährigen Gesunden in der zentralen Sprachfrequenz von 2kHz etwa ±15dB beträgt. Last-value-carry-forward und die hohe Spontanheilungsrate tragen weiter dazu bei, dass ein tatsächlicher Effekt im mitleren Hörgewinn am Ende der Behandlung durch Abhängigkeiten vom Baseline-Hörverlust und der individuellen Beobachtungsdauer überdeckt wird.

Wir stellen einen neuen Outcome-Score vor und die Auswertung mit Berücksichtiung der tatsächlichen Messzeiten ohne last-value-carry-forward speziell bei Hörsturzstudien.