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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

02.10. - 05.10.2008, Greifswald

Privater Träger und Forschung und Lehre – ein Widerspruch?

Vortrag/lecture

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  • corresponding author Jörg Schmidt - HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Greifswald, 02.-05.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08gma48

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/gma2008/08gma048.shtml

Received: January 3, 2008
Revised: August 6, 2008
Accepted: August 6, 2008
Published: August 19, 2008

© 2008 Schmidt.
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Einleitung: Privaten Trägen wird immer wieder vorgeworfen, die Ausbildung junger Medizinern den ökonomischen Zwängen unterzuordnen und eine geregelt Aus- und Weiterbildung zu vernachlässigen. Auch wird berichtet, das nur ausgebildete Ärzte eingestellt würden um die Pflicht der Ausbildung zu umgehen.

Methode: Im HELIOS-Konzern seht die Aus- und Weiterbildung junger und auch erfahrener Ärzte und Mitarbeiter im Zentrum der Personalpolitik. Als privatwirtschaftlicher Konzern sind neben dem Kerngeschäft der Akut- und Rehamedizin Einrichtungen gegründet worden, die sich mit Wissenschaft und Lehre befassen. Im HELIOS Research Center finden die konzernweiten wissenschaftlichen Aktivitäten eine zentrale Anlaufstelle und auch finanzielle Unterstützung durch die HELIOS Forschungsförderung (HeFoFÖ). Die HELIOS-Akademie befasst sich mit der strukturierten konzernweiten Aus- und Weiterbildung von Ärzten und auch mittlerem medizinischen Personal. Durch diese Akademie gelingt es, moderne Verfahren in Therapie und Management an alle interessierten Mitarbeiter den Konzerns weiterzureichen.

Ergebnisse: Durch diese Maßnahmen gelingt es dem Konzern, nicht nur Konsum von Wissenschaft sondern auch die Produktion wissenschaftlicher Erkenntnisse zu realisieren. Diese dienen dann aber auch durch entsprechende Verbreitung dazu den Konzern nach außen als interessante Alternative darzustellen. Auch die strukturierte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gibt die Möglichkeit einer Karriere im Konzern und erreicht dadurch einen Pool an hochwertig ausgebildeten Ärzten und mittlerem medizinischen Personal zur Integration in Führungspositionen selbst heranzuziehen. Dadurch wird das Ziel der qualitativen Marktführerschaft und damit ein ökonomischer Vorteil konsequent auf Personalebene verfolgt.