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Das Microspray. Eine neue Applikationsform für die Augenheilkunde
The Microspray. A new ocular drug delivery device
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Wir untersuchten die Handhabung, Sicherheit und Akzeptanz eines neuen Microsprays (MO) in 20 Patienten mit Glaukom und Sicca-syndrom sowie in 20 gesunden Probanden.
Methode
Patienten mit Glaukom oder Sicca-syndrom und jahrelanger Erfahrung mit konventionellen Augentropfen applizierten einen Tropfen des Tränenersatzmittels Sic-Ophthal™ von der 10ml Flasche oder als Microspray (MO) nach Randomisierung an je einem Auge. Das MO basiert auf der Respimat® Technologie. Ein Tröpfchennebel von 1-5µ erreicht die Hornhaut mit geringer Geschwindigkeit. Die Handhabung, Sicherheit, Akzeptanz und Nebenwirkungen wurden mit visuellen Analogskalen (VAS; 100mm) und Fragebögen validiert. Im zweiten Teil applizierten 20 gesunde Probanden - alle ohne Erfahrung mit Augentropfen - Sic-Ophthal™ als Microspray (MO) oder via Tropfflasche für 5 Tage nach Randomisierung im cross-over an je einem Auge.
Ergebnisse
20 Patienten (12w,8m; Alter: 69.5±11 Jahre) mit (mean) 17,3 Jahren Augenlokaltherapie (3,1 Tropfen/Tag/Auge; Spanne: 1-9 Tropfen) beurteilten die Sicherheit, Akzeptanz und Handhabung stat. signifikant (p=0.000) zu Gunsten des Microsprays. Die erfahrenen Patienten konnten einen einzelnen Tropfen nur mittels MO richtig am Auge anwenden. Die chronische Anwendung seitens der Probanden bestätigte diese Ergebnisse (p=0.000). Die VAS waren ebenfalls statistisch hochsignifikant zu Gunsten des Microspray (p=0.000).
Schlussfolgerungen
Die Sicherheit, Akzeptanz und Handhabung des Microsprays wurde sowohl von Patienten mit jahrelanger Erfahrung als auch von gesunden Probanden eindeutig den konventionellen Augentropfen bevorzugt. Das Microspray wird die Lokaltherapie in der Augenheilkunde signifikant vereinfachen und kann die Compliance verbessern.