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Pseudoexfoliations (PEX)-Keratopathie in Oman ist alters- und geschlechtskorreliert
Pseudoexfoliation keratopathy in Oman is age- and gender-related
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Untersuchung zu Hornhautendothelveränderungen in ansonsten gesunden Kataraktpatienten mit Pseudoexfoliationssyndrom mittels konfokaler Mikroskopie in einer prospektiven nicht-randomisierten alterskontrollierten Vergleichsseris in Oman.
Methode
69 präoperative Kataraktpatienten (43 M, 26 F, 126 Augen), die mental zu nachfolgender Untersuchung fähig waren, wurden 2003-2004 untersucht. Klinische Spaltlampendokumentation der verdickten Descemet’s Membran und PEX-Dokumentation in der Vorderkammer ging der konfokalen Mikrroskopie (Confoscan 2, Nidek) voraus. Statistik: SPSS-10.
Ergebnisse
Das mittlere Alter der PEX Manifestation war 63.2 Jahre (<50J: 3.2%, 51-60J: 38.1%, 61-70J 42.9%, >70J 15.9%). Altersentsprechende Endothelzellzahlen waren normal (1650-3500/mm2) bei 108 Augen (85.7%), geringer bei 6 und höher bei 12 Augen. 122 PEX Augen (96.8%) wiesen abnormalen Polymegathismus (58.73±16.61) (normal <30.0)) und Pleomorphie auf (34.63±11.92 (normal >59.0)). Die Assoziation von Pleomorphie und Polymegathismus war stärker bei Männern (R2=.6378) als bei Frauen (R2=.6024), und stärker bei Patienten <60 Jahren (R2=.7268) als >60 Jahren (R2=.5805). Die Assoziation von Pleomorphie und Polymegathismus war in diesen nicht glaukomatösen Augen stark ausgeprägt (R2=.6041), allerdings nicht so stark wie bei den kürzlich dokumentierten PEX-Glaukomaugen (R2=.7652).
Schlussfolgerungen
Männer unter 60 Jahren in Oman sind von ausgeprägteren morphologischen Veränderungen der PEX Keratopathie betroffen. Die Anomalien sind aber weniger ausgeprägt als bei den Glaukomaugen. Spätstadien der PEX-Keratopathie mit Endothelzellverlust ist selten und nur im Zusammenhang mit fortgeschrittenem Alter zu sehen. Präoperative Aufklärungen vor intraokularen Eingriffen sollten diese Beobachtungen einbeziehen.