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104th DOG Annual Meeting

21. - 24.09.2006, Berlin

Behandlungsstrategie bei Xanthelasmen – Histologie und Klinik

Managment of xanthelasma papebrarum – Histology and treatment

Meeting Abstract

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  • H. Mittelviefhaus - Universitäts-Augenklinik Freiburg

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogDO.19.08

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Published: September 18, 2006

© 2006 Mittelviefhaus.
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Xanthelasmen sind gutartige Tumoren die bevorzugt im Bereich der Lider auftreten. Sie bestehen aus fibroproliferativem Bindegewebe, das von charakteristischen lipidhaltigen Histiozyten, den sogenannten Schaumzellen durchsetzt wird. Klinisch imponieren, meist weiche, leicht erhabene gelbe Tumoren, die zwar ästhetisch stören jedoch nur selten zu funktionellen Ausfällen führen. Die Xanthelasmen treten im mittleren bis höheren Lebensalter auf und finden sich bevorzugt bei Frauen (Inzidenz m=0,3%, w=1,1%). Da sie überraschend häufig mit einer Hyperlipidämie einhergehen (50%) sollten vor allem bei Patienten die jünger als 40 Jahre sind eine assoziierte familiäre Dyslipoproteinämie des Typ IIa, aber auch der Typen IIb und III ausgeschlossen werden. Klinische und histologische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Xanthelasmen oft die ganze Dermis durchsetzen und bis in die Orbicularismuskulatur reichen. Dies erklärt warum nur oberflächlich mit dem Laser entfernte Xanthelasmen häufig und früh rezidivieren. Eine offene chirurgische Exzision führt zwar seltener und später zu Rezidiven, birgt aber das Risiko postoperativer Lidfehlstellungen. Je nach Lokalisation und Ausdehnung der Xanthelasmen bewähren sich die Behandlung mit verschiedenen Lasern, die einzeitige chirurgische Exzision und die sequentielle operative Entfernung.