Article
Beurteilung von IOL-Aberrationen mit dem OPD-Scan anhand eines experimentellen Augenmodels
Evaluation of IOL aberrations with the OPD scan using an experimental eye model
Search Medline for
Authors
Published: | September 18, 2006 |
---|
Outline
Text
Ziel
Asphärische Intraokularlinsen sollen postoperative sphärische Aberrationen kompensieren und damit die Kontrastsensitivität verbessern. Eine Methode zur Beurteilung von IOL Aberrationen anhand eines experimentellen Augenmodels wird präsentiert.
Methode
Mittels des Aberrometers OPD-Scan (Nidek) und eines Laseraugenmodels (Eyetech, III, USA) wurde eine sphärische mit einer asphärischen IOL verglichen bezüglich kornealer und totaler Aberrationen. In einem zweiten Versuch wurde das Entfaltungsverhalten einer Acrylatlinse und einer Silikonlinse in Wiederholungsmessungen verglichen (zuvor, nach 1 Min., nach 5 Min., nach 15 Min., nach 24h).
Ergebnisse
Die Aberrationen von sphärischen und asphärischen Linsen konnten mit hoher Präzision und Reliabilität gemessen werden. Im Entfaltungsversuch war die Acrylatlinse nach 15 Min. noch nicht vollständig entfaltet. Die Silikonlinse war nach 1 Min. voll entfaltet.
Schlussfolgerungen
Intraokularlinsen können unter Verwendung eines Augenmodels mit dem Nidek-Aberrometer vermessen werden. Im simulierten Kontrastsehen konnte in vitro eine Überlegenheit der asphärischen IOL demonstriert werden. Acrylatlinsen entfalten sich langsamer als Silikonlinsen. Induzierte Aberrationen spielen jedoch klinisch einen Tag nach Implantation keine Rolle mehr.