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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit – Testverfahren am Auge
Creutzfeldt Jakob-Disease: Diagnostic in corneal donation
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) ist eine immer tödlich verlaufende Prionen-Erkrankung des zentralen Nervensystems und kann durch Augengewebe übertragen werden. Um die Sicherheit von Augenhornhaut-Transplantatempfängern zu erhöhen wurde ein immunhistochemisches Testverfahren zum Nachweis von CJK-Prionen in Augengewebe entwickelt und getestet.
Methode
Die medizinischen Daten von 281 Augenhornhautspendern wurden ausgewertet. Die Spenderaugen wurden auf das Vorhandensein von CJK-Prionen mit Hilfe eines immunhistochemischen Testverfahrens unter Verwendung von Prionprotein PrPsc-Antikörpern untersucht. CJK positives Augengewebe diente als Kontrolle.
Ergebnisse
29.53% der Spender verstarben aufgrund einer intrazerebralen Blutung (83 Fälle), 28.47% an einer subarachnoidalen Blutung (80 Fälle), 16.73% an einem Schädel-Hirn-Trauma (47 Fälle), 8.54% an einem Hirninfarkt (37 Fälle), 8.54% an einem Hirn-Ödem (24 Fälle), 5% an einem hypoxischen Hirnschaden (14 Fälle), 3.56% an einer subduralen Blutung (10 Fälle) und 2.85% an einem intrakraniellen Arterienverschluß (8 Fälle). In 10 Fällen wurden bekannte neurologische oder psychiatrische Erkrankungen gefunden. Die immunhistochemische Testung wurde innerhalb von 10-14 Tagen abgeschlossen. Bei keinem Spender konnte weder ein klinischer Verdacht auf eine CJK noch deren Prionen nachgewiesen werden.
Schlussfolgerungen
Ein höchstmögliches Maß an Sicherheit bei der Augenhornhautspende ist durch die Kontrolle der medizinischen Spenderdaten vor und nach der Augengewebeentnahme erreichbar. Die vorliegenden immunhistochemischen Untersuchungen bestätigen die klinischen Daten und tragen damit zur Verbesserung der Sicherheit bei Augenhornhautspenden bei.