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Die Containmentdiagnostik durch die Sonographie beim M. Perthes im Vergleich zur MRT
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Im Verlauf des Morbus Perthes kommt es zu einer Hüftkopfvergrößerung, die zu einer Lateralisierung bis Subluxation führen kann. Man spricht von Containmentverlust. Dieser kann exakt in der Kernspintomotgraphie (MRT) erkannt werden. Ziel der Studie war die Fragestellung, ob die Lateralisation des Hüftkopfes auch sonographisch erkannt wird.
Methoden
Bei 26 Patienten (Alter: 5,7±1,9 Jahre) mit M. Perthes der Catterall Gruppe III/IV wurden sowohl Hüftsonographien (US) als auch eine MRT durchgeführt und von drei verschiedenen Untersuchern ausgewertet. 14 Patienten waren durch eine Beckenosteotomie nach Salter/Westin behandelt worden. Die Containmentbestimmung erfolgte kernspintomographisch mit dem Acetabulum-Kopf-Index (AKI) und sonographisch durch die Messung der Epiphysenprotrusion nach Terjesen (EP).
Ergebnisse
Zwischen den drei verschiedenen Untersuchern kann bei den AKI- und EP-Werten eine sehr geringe Intraobserverabweichung ermittelt werden (Pearson: 0,73-0,98). Der AKI und EP ist bei Perthesgelenken signifikant erhöht (gepaarter t-test: < 0,0001).
Schlussfolgerungen
Die Hüftsonographie scheint zur Containmentdiagnostik beim M. Perthes geeignet zu sein, so dass dadurch MR-, und Röntgenuntersuchungen eingespart werden könnten.