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Korrelation zwischen Arthro-Kernspintomographie und intra-operativem Befund beim Hüft-Impingement
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Wertigkeit der Kernspintomographie mit Kontrastmittel (Artho-MRT) beim Hüft-Impingement?
Methoden
Bei 17 Patienten (n = 20, Zeitraum 5.00 - 11.03) unserer Klinik mit Impingement der Hüfte wurde neben der Röntgendiagnostik des Beckens mit Lauenstein-Projektion und AT-Aufnahme eine Arthro-MRT durchgeführt. Bei konsistenten Befunden einer Labrumläsion und weitgehend intaktem Gelenkknorpel wurde eine chirurgische Hüftgelenksluxation via Trochanter-Flip-Osteotomie durchgeführt. Es wurden Pathologien des Labrum acetabulare behandelt (partielle Resektion, Naht/Rekonstruktion) und der intraoperative Befund mit den präoperativen MRT-Veränderungen verglichen.
Ergebnisse
7 Patienten (n = 8) wurden konservativ behandelt, bei diesen waren die MRT-Befunde sehr geringfügig oder aber zu fortgeschritten, sodass eine gelenkerhaltende Op nicht indiziert wurde. Bei 10 Patienten wurde die oben genannte Operation durchgeführt (davon 1 Patientin beidseitig und links zweimal, n = 11). Alle Patienten hatten einen mäßig bis ausgeprägten ossären Schenkelhalshöcker (Bump), der ebenfalls abgetragen wurde. Bei 10 von 11 (Sensitifität 91%) bestätigte sich intraoperativ der kernspintomographische Befund einer Labrumläsion, bei 8 von 10 Fällen stimmte auch die Detailbeschreibung (degenerative Läsion, Rissbildung) überein. In 1 Fall ergaben sich konträre (falsch negativ) MRT-Befunde.
Schlussfolgerungen
Die Artho-MRT ist beim Hüftimpingement-Syndrom differenzialdiagnostisch und zur Therapieplanung notwendig. Erhebung größerer Fallzahlen und Follow-up sind im Fluß.