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Die klinische Untersuchung von Myofaszialen Triggerpunkten an ausgewählter Rumpf- und Gesäßmuskulatur zeigt eine hohe Interrater-Reliabilität
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Unspezifische Kreuzschmerzen lassen sich mit Hilfe reliabler klinischer Untersuchungsmethoden bis heute nicht ausreichend differenzieren! Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema wird von nationalen und internationalen Gremien der neuromuskuloskelettalen Medizin immer wieder gefordert. In den letzen Jahren werden zunehmend auch Myofasziale Triggerpunkte von namhaften Autoren für unspezifische Kreuzschmerzen verantwortlich gemacht. Um eine Grundvoraussetzung für eine wissenschaftlich fundierte Differenzierung von unspezifischen Kreuzschmerzen (Bewegungsapparatschmerzen) zu schaffen, sollte die Interrater-Reliabilität der klinischen Untersuchung von Myofaszialen Triggerpunkten überprüft werden.
Methoden
38 Probanden im Alter zwischen 23 und 58 Jahren, wovon 30 weiblich und 8 männlich waren wurden nach einem standardisierten Untersuchungsprotokoll von zwei Ärzten/Therapeuten untersucht. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe der Kappa-Statistik.
Ergebnisse
Die beiden Untersucher waren in der Lage, bei den 38 Probanden in den ausgewählten Muskeln mit guter und sehr guter Reliabilität zwischen An- und Abwesenheit eines Myofaszialen Triggerpunktes zu diskriminieren. Es wurden Kappa-Werte zwischen 0,6 und 1 erzielt.
Schlussfolgerungen
In Zukunft wird somit eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung zur Differenzierung und Verlaufskontrolle unterschiedlicher Behandlungsstrategien von unspezifischen Kreuzschmerzen erstmals möglich!