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Mikroarray-Immunhistochemie zur Überlebensanalyse von Extremitäten-Weichteilsarkomen
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Extremitäten-Weichteilsarkome sind charakterisiert durch eine schlechte Prognose und grosse Heterogenität der einzelnen Entitäten. Ziel der vorliegenden retrospektiven Analyse war die Ermittlung immunhistochemischer Faktoren und deren Korrelation mit der Prognose der Patienten.
Methoden
Zwischen 1990 -2000 wurden 239 Patienten an einem Extremitäten-Weichteilsarkom operiert. 48% der Patienten wurden strahlentherapeutisch, 49% Patienten chemotherapeutisch nach unterschiedlichen Protokollen adjuvant behandelt. Das mittlere Follow-up betrug 47 Monate. In einer retrospektiven Analyse wurden Behandlungsdaten und klinische Ergebnisse erfasst. In 173 Fällen wurde ein Gewebemikroarray aus dem ursprünglichen Paraffinblock hergestellt. Die Ergebnisse wurden statistisch analysiert.
Ergebnisse
Die mittlere Überlebenszeit betrug 100 Monate. Das kumulative Überleben nach 5 Jahren wurde mit 64%, nach 10 Jahren mit 55% ermittelt. 30% der Patienten starben an der Tumorerkrankung. Metastasierung trat in 42%, ein Lokalrezidiv in 34% der Fälle auf. Das Metastasenrisiko war erhöht bei G-3- und grossen Tumoren, und bei präoperativer Bestrahlung (p<0,05). Das Lokalrezidivrisiko war bei schlechter Resektionsgrenze erhöht (p<0.001) und bei erhöhtem p27 reduziert. High grade, schlechte Resektionsgrenze und hohe Expression von ki-67 und c-kit erhöhten die tumorbedingte Sterberate.
Schlussfolgerungen
Schlechte Resektionsgrenzen, G-3- und grosse Tumoren bedingen eine ungünstige Prognose. Präoperative Bestrahlung kann das Metastasierungsrisiko negativ beeinflussen. Die Faktoren ki-67, p27 und c-kit erwiesen sich als prognostisch relevant.