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Ein Vergleich von Hüftgelenksbeweglichkeit und Containment beim M. Perthes : (an Hand von Röntgen, MRT und Sonographie)
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Im Verlauf des Morbus Perthes kommt es zu einer Hüftkopfvergrößerung, die zu einer Subluxation führen kann. Man spricht von Containmentverlust. Dieser führt regelhaft zu einer Deformierung des Kopfes und zu einer Verschlechterung der Hüftgelenkbeweglichkeit (HB). Es werden parallel klinische Untersuchungen, Kernspintomographien (MRT), Röntgenbeckenübersichten (BÜ) und Hüftsonographien (US) durchgeführt mit der Fragestellung, inwiefern eine Korrelation zwischen HB und Containmentparametern besteht.
Methoden
Bei 25 Patienten mit M. Perthes der Catterall Gruppe III/IV (Alter: 6,2±2,2 Jahre) wurden regelmäßig klinische und radiologische Befundkontrollen durchgeführt. Containmentparameter: BÜ: Acetabulum-Kopf-Index (AKI), MRT: knorpeliger Acetabulum-Kopf-Index (kAKI), US: Epiphysenprotrusion.
Ergebnisse
13 Patienten zeigten im Rahmen mindestens einer klinischen Verlaufskontrolle (n=21) eine schlechte HB (Innenrotation < 10° und Abduktion < 25°). In diesen Fällen lag radiologisch ein mittlerer AKI von 83±8,4% und kernspintomographisch ein mittlerer kAKI von 74,53±4,9% vor (p < 0,0001). Die in der Literatur angegebenen Grenzwerte für eine Subluxation (AKI: <81%, kAKI: <75%) wurden jedoch nur bei 10 klinischen Verlaufskontrollen (47,6%) auf der BÜ und 14 klinischen Verlaufskontrollen (66,7%) in der MRT ermittelt. Sonographisch wurde 14 mal eine Epiphysenprotrusion (66,7%) diagnostiziert.
Schlussfolgerungen
Die Hüftgelenkbeweglichkeit scheint keine direkten Rückschlüsse auf das Containment zu geben.