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Die Schenkelhalsprothese CUT 2000 und die Druckscheibenprothese im Vergleich: klinische und radiologische Frühergebnisse
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die metaphysäre Verankerung mit Erhalt des Schenkelhalses und knochensparender Resektion des Hüftkopfes ist charakteristisch für beide Prothesenmodelle. Dargestellt werden die Unterschiede bezüglich der klinischen und radiologischen Frühergebnisse für beide Prothesenmodelle. Gibt es typische Komplikationen für beide Prothesenmodelle ?
Methoden
Verglichen werden die klinischen Ergebnisse von jeweils 50 Patienten (56 Druckscheibenprothesen (DSP) und 58 CUT Prothesen (CUT). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 51,8 (DSP) bzw. 50 Jahre (CUT). In beiden Kollektiven überwog das männliche Geschlecht. Indikationen zum endoprothetischen Ersatz für beide Prothesenmodelle waren mehrheitlich die Dysplasiecoxarthrose, die Hüftkopfnekrose oder eine primäre Coxarthrose.
Ergebnisse
Der durchschnittliche Harris-Hip-Score betrug ein Jahr nach der Operation für die DSP 82 Punkte und für die CUT 78 Punkte. Peri- und postoperativ traten in beiden Kollektiven folgende Komplikationen auf (DSP/CUT): Schaftfissuren 2/14, Femoralisläsion 1/1; Luxation 0/1; Thromboembolie 2/0. Während das Kollektiv der CUT-Prothese in 90% über eine Beinlängendifferenz klagte, klagten 23% der DSP über einen lateralen Oberschenkelschmerz.
Schlussfolgerungen
Bereits bei den frühklinischen Ergebnissen kristallisiert sich die für das jeweilige Prothesenmodell typische Problematik heraus. Dies ist die Beinverlängerung bei der CUT-Prothese und der laterale Oberschenkelschmerz bei der DSP. Mittel- bis langfristige Untersuchungen werden zeigen, ob gute Ergebnisse diese Problematik rechtfertigen.