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Die Kombination der Resektionsarthroplastik der Metatarsale II-V Köpfchen mit einer korrigierenden Arthrodese des Großzehengrundgelenkes n. Du Vries bei rheumatischer Vorfußdeformität
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Zehendeformitäten bei rheumatischer Vorfußdestruktion führen zu einer ausge-prägten Gehbehinderung und Immobilisation der Patienten. Welchen Einfluß hat in diesem Zusammenhang der Ersatz der Resektionsarthroplastik am Großzehengrund-gelenk durch eine Arthrodese dieses Gelenkes in Kombination mit einer Metatarsale II-V-Köpfchen-Resektion auf den häufig beobachteten postoperativen fibularen Drift der 2.-5. Zehe sowie auf das Abrollverhalten und die Schmerzsymptomatik des Fußes?
Methoden
Von 06/00 bis 10/03 wurden in unserer Klinik bei 31 Patienten an 35 Füßen eine Resektionsarthroplastik (OP n. Hoffmann) der 2.-5. Zehe sowie eine korrigierende Arthrodese n. Du Vries des Großzehengrundgelenkes durchgeführt. Die Arthrodese wurde in sämtlichen Fällen mit einer 4/ 6-Loch-Leibinger-Stegplatte durchgeführt. Untersucht wurden klinische Parameter wie Schmerzen und Gehfähig-keit/Abrollverhalten, sowie radiologisch die postoperative Rezidiv-Zehenfehlstellung.
Ergebnisse
13 Pat (42%) berichteten postop. keine Schmerzen mehr zu verspüren, bei 15 Pat. (48,4%) haben sich die Schmerzen deutlich gebessert und 3 Pat. (9,6%) berichteten über gleich starke Schmerzen. Entsprechend diesem Verteilungsmuster zeigten sich auch die Veränderungen in der Gehfähigkeit.
Schlussfolgerungen
Der Ersatz der Resektionsarthroplastik am Großzehengrundgelenk durch eine Arthro-dese führt über eine erneute Einbeziehung der Großzehe in den Abrollvorgang des Vorfußes zu einer deutlichen Reduzierung der unphysiologischen Kraftübertragung auf die Metatarsalia II-IV sowie zu einer Verringerung des postoperativen. fibularen Kleinzehendriftes.