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7-Jahres-Erfahrungen mit der Scorpio PS Knie-Prothese
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Implantation einer Knie-Totalprothese verändert in unterschiedlicher Weise die post-operative Kinematik. Durch die Etablierung eines Single Radius Designs kann die Kniekinematik signifikant verbessert werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Komponenten wird insbesondere der patellofemorale Hebelarm vergrössert. Resultierend werden die femoropatellaren Reaktionskräfte verkleinert, was u.a. zu einer deutlichen Verbesserung der klinischen Ergebnisse führt.
Methoden
Zwischen November 1996 und August 2003 wurden über 1000 Primärimplantationen einer Scorpio PS Knie-TEP durchgeführt. Alle Patienten wurden radiologisch und klinisch prä- und postoperativ mittels des Knee Society Scores (KSS) nachuntersucht.
Ergebnisse
Die klinischen Untersuchung zeigten im Vergleich zu den präoperativen Voruntersuchungen mit einem Bewegungsumfang von 0°-11°-92° eine Verbesserung desselbigen auf 0°-0°-122°. Auch bezüglich der Ergebnisse nach dem KSS zeigte sich eine Besserung von präoperativ 26 klinisch und 44 funktionell auf 92 klinisch und 80 funktionell. In nur 0.2% der Fälle kam es zur aseptischen Lockerung. Insgesamt standen 2,1% der Patienten zur Revisonsoperation an wobei 0,68% infektionsbedingt, 0,63% traumatisch und 0,42% Fälle durch eine Nicht-Zementierung des Kiels der tibialen Komponente bedingt waren.
Schlussfolgerungen
Die Nachuntersuchungsresultate nach Implantation einer Scorpio PS Knie-TEP zeigten in einer umfangreichen klinischen Studien mit mehr als 1000 Fällen eine signifikante Verbesserung der klinischen Ergebnisse und der Beweglichkeit nach dem KSS sowie eine geringe Inzidenz für eine aseptische Lockerung.