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Perkutane minimalinvasive Wirbelsäulenfixateurimplantation bei kombinierter lumbaler Fusion
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Einbringung eines Wirbelsäulenfixateurs kann aufgrund der Traumatisierung der paravertebr. Strukturen zu einer erheblichen postop. Schmerzsymptomatik führen. Im Rahmen einer prospekt. Studie soll geklärt werden, ob die perkutane Implantation eines Fixateurs im Vergleich zur offenen Präparation zu einer wirksamen Reduktion der postop. Schmerzen führt.
Methoden
Von 7/02 bis 11/03 wurde bei 29 Pat. eine ventrodorsale monosegmentale Fusion zur Behandlung einer Instabilität der LWS durchgeführt. Bei 21 Pat. lag eine erosive Osteochondrose vor, während 8 Pat. an einer lytischen Olisthese (Grad I n. Meyerding), die in Rückenlage vollständig reponierbar war, litten. Bei allen Pat. wurde eine ventrale Spondylodese mit Titankörbcheninterposition durchgeführt. In 14 Fällen wurde mit dem Sextant™ (Medtronic) minimalinvasiv perkutan stabilisiert, während bei 15 Patienten eine konventionelle Fixateurimplantation (MOSS Miami®, De Puy Acromed) erfolgte. Die Pat. wurden unmittelbar postop. und bei der 3 Monats NU gebeten ihre postop. Schmerzen mit einer VASkala (10 P. = max. Schmerz) zu quantifizieren, nachdem die prozentuale Schmerzverteilung des ventralen und dorsalen Zugang ermittelt wurde.
Ergebnisse
Unmittelbar postop. lag bei den minimalinvasiv stabilisierten Pat. ein stat. signifikant geringeres Schmerzausmaß im Bereich der dorsalen OP Wunde im Vergleich zu den konventionell operierten Pat. vor (3,2 P min./ 7,1 P kon.).
Schlussfolgerungen
Die perkutane dorsale Stabilisierung zur Addition einer ventralen Fusion führt zu einer signifikant geringeren Zugangsmorbidität im Vergleich zur konventionellen Fixateurimplantation.