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Ergebnisse der Mikrodekompressionsoperation bei degenerativer lumbaler Spinalkanalstenose
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Mit zunehmender Alterung der Bevölkerung nimmt auch die Inzidenz der degenerativen Spinalkanalstenose ( SKS ) zu. Im Gegensatz zu der früher gebräuchlichen Laminektomie geht der Trend zu den minimal invasiven Verfahren der Mikrochirurgie. Diese Studie thematisiert die Frage, ob die Ergebnisse der weniger invasiven Mikrodekompression mit denen der konventionellen Laminotomie vergleichbar sind und welche Faktoren den Erfolg der Operation beeinflussen können.
Methoden
In den Jahren 2000-2002 wurden 60 Patienten einer lumbalen Mikrodekompression unterzogen. Neben einer Befragung der Patienten prä-und postoperativ wurde der klinische Verlauf nach dem Eingriff mittels des Oswestry Low Back Pain Disability Score erhoben.
Ergebnisse
Die Nachuntersuchungen zeigten, dass der durchschnittliche Score von präoperativ 24 auf 35 Punkte postoperativ gehoben werden konnte. Eine Besserung der Symptomatik konnte bei 74 % der Patienten aus dem Kollektiv erzielt werden. Bei den 26 % mit unveränderter Symptomatik bzw. Beschwerdeexazerbation spielten Einflussgrössen wie Geschlecht, hohes Lebensalter und lange Hospitalisation sowie internistische Begleiterkrankungen eine Rolle.
Schlussfolgerungen
Der wesentliche Vorteil der Mikrodekompression sind die Erhaltung der Stabilität bei suffizienter Desobliteration der intraspinalen Strukturen und austretenden Nervenwurzel, wie sich bei dem klinischen Outcome feststellen ließ. Auch die Kostenreduktion durch kürzere Liegezeiten durch den weniger traumatisierenden Eingriff und die niedrigere Komplikationsrate in der postoperativen Phase ergeben Vorteile für die Mikrodekompressionstechnik.