Article
Ventraler Zugang bei instabilen Verletzungen der unteren HWS
Search Medline for
Authors
Published: | October 19, 2004 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Die Erfahrung mit der rein ventralen Operation bei traumatischer Instabilität der unteren HWS.
Methoden
Im Zeitraum 1991-2002, wurden 92 Pat (Alter i.M. 36 J, follow-up 58 Monate) mit instabiler Verletzung der unteren HWS von ventral operiert, mit vorderer Dekompression, trikortikalem Knochentransplantat und vorderer Verplattung. 47 Pat wiesen eine Läsion der vorderen Elemente und 45 Pat der hinteren Elemente auf.Klinisch wurde die Instabilität gemäß den Kriterien von White-Panjabi festgestellt. Preoperatives MRI wurde bei 56 Pat durchgeführt. 46 Pat hatten keine neurologischen Ausfälle. Alle Pat wurden p.op. mit einer Zervikalstütze mobilisiert. Die Nachuntersuchung erfolgte klinisch und radiologisch.
Ergebnisse
Die Einschränkung der Flexion-Extension bei allen Pat, entsprach radiologisch der knöchernen Überbrückung unter der Endplatte, die bei 67 Pat (73%) nach 3,4 Monaten (2-6,7) sichtbar war. Intraoperative Komplikationen blieben aus. Bei 14 Pat (15%) wurde eine nicht ideale Verplattung festgestellt, aufgrund der Einführung der Schraube in die benachbarte Bandscheibe und des Einsatzes der Platte an der nicht verletzten Bandscheibe, ohne Verlust der Reposition und Fusion und ohne Dysphagie-Symptome. Nach der Osteosynthese wurde an keinem Pat eine Stufe von über 2 mm beobachtet. Neurologische Ausfälle aufgrund der Operation blieben aus. Nicht komplette neurologische Defizite wiesen eine p.op. Verbesserung in einem Segment nach Frankel auf.
Schlussfolgerungen
Akute instabile Verletzungen der unteren HWS können sicher und effektiv von ventral operiert werden. Die schnelle p.op. Mobilisation wird ebenfalls gewährleistet.