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Die isolierte proximale Ruptur des Ligamentum Collaterale Laterale bei Sportlern
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Eine seltene Verletzung des Sportlers ist die isolierte proximale Läsion des lateralen Kollateralbandes (LCL) ohne weitere Binnenschädigung des Kniegelenkes.
Methoden
Von 1998-2002 wurden 4 Patienten mit isolierter proximaler Läsion des LCL operativ versorgt. Das OAlter der Patienten betrug 25 Jahre (20-31). Bei allen Patienten zeigte sich radiologisch ein Varusmorphotyp. Die Verletzung war ein Varisationstraumas im Rahmen der Ausübung von Wettkampfsport. Klinisch zeigte sich nie ein intraartikulären Erguss. Es bestand eine isolierte laterale Instabilität. Präoperativ wurde eine MRT durchgeführt. Nach diagnostischer Arthroskopie erfolgte eine offene anatomische Rekonstruktion. Die Nachbehandlung war frühfunktionell mit 15kg Teilbelastung für 6 Wochen, mit einer Bewegungslimitierung von Ex/Flex 0/0/90 unter Einsatz einer valgisierenden Orthese.
Ergebnisse
Die Patienten wurden klinisch und radiologisch nachuntersucht mit einem O FU von 2,5 Jahren. Der Lysholm Score lag postoperativ bei 92, im IKDC Score lagen die Patienten in der Gruppe A und der Tegner Score erreichte den prätraumatischen Wert. Die Patienten erreichten wieder das gleiche Sportniveau. Die Rückkehr zum Wettkampfsport erfolgte nach durchschnittlich 4 Monaten (u.a. europäischer Spitzenfussball).
Schlussfolgerungen
Die frische proximale LCL Ruptur sollte operativ behandelt werden. Die anatomische Rekonstruktion dieser Verletzung zeigt sehr gute klinische Resultate. Wird diese Verletzung übersehen, ist mit einer persistierenden Instabilität zu rechnen. Diese erfordern dann im Allgemeinen wesentlich aufwendigere rekonstruktive Massnahmen.