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Langzeitergebnisse der CLS-Spreizpfanne
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Ziel dieser Studie war die langfristige Nachuntersuchung der CLS Pfanne bei Hybrid- Hüfttotalendoprothesen in einer traumatologischen Klinik.
Methoden
Nach durchschnittlicher Nachuntersuchungszeit von 13 Jahren (10- 15 Jahre) wurden 41 Spotorno Spreizpfannen in Hybrid Technik mit Geradschäften klinisch und radiologisch erfasst.
Das Durchschnittsalter der Patienten bei der Nachuntersuchung betrug 74 Jahre. Es erfolgte eine klinische Untersuchung zur Bestimmung des Harris Hip Scores (HHS), radiologisch wurden standardisierte postoperative Bilder mit aktuellen verglichen. Die Beurteilung erfolgte nach den Kriterien von DeeLee und Charnley. Auswertung der Pfannenmigration, Änderung des Inklinationswinkels und der Polyethylen Abnutzung erfolgten digital in der Vermessungssoftware (Medicad).
Ergebnisse
2 Fälle mussten frühzeitig aufgrund heterotoper Ossifikationen revidiert werden. Der durchschnittliche HHS betrug 79 Punkte bei der Nachuntersuchung. Keine operative Revision aufgrund Lockerungen der Spreizpfanne war notwendig. Es zeigten sich keine radiologischen Lockerungszeichen der Pfannen. 1 Pfanne ( 2,4%) zeigte Osteolysen in Zone 1 und 2 wobei nicht mehr als 50 % der einzelnen Zone betroffen waren, 1 weitere Pfanne ein Osteolyse in Zone 2. Eine vertikale Mikration um durchschnittlich 1,7mm (1-4mm) wurde bei 13 (31%) der Pfannen beobachtet, dabei als stabil beurteilt. Änderungen des Inklinations-winkels um durchschnittlich 2,6 Grad (1-6 Grad) wurden in 34 (83%) Fällen beobachtet. Bei 22 (53%) der Spreizpfannen zeigte sich eine Polyethylen Abnutzung von durchschnittlich 1,4mm (1-3mm). Dies entsprach 0,1 mm/Jahr.
Schlussfolgerungen
Bis zu 15 Jahren nach Implantation zeigen Spreizpfannen gute klinische Resultate. Die Fixation mithilfe der Press Fit Technik zeigt dabei auch in Kombination mit zementierten Schäften exzellente Ergebnisse. Auch zeitgerechte Polyethylen Abnutzung hat primär keine Auswirkung auf die Stabilisierung im Acetabulum und Osteolysen sind selten