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Die drittgradige Schultereckgelenksverletzung des Hobbysportlers: Ende aller sportlichen Intentionen?
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Führt die drittgradige Schultereckgelenksverletzung, als häufige Verletzung des jüngeren, sportlich ambitionierten Mannes zwangsläufig zur Aufgabe des Freizeitsportes oder zur Änderung des Sportverhaltens?
Methoden
In einer retrospektiven Studie wurden 28 Patienten mit einer drittgradigen Schultereckgelenksverletzung, die in unserem Hause, in der Zeit von 1998-2002 mit einer Hakenplatte nach Dreithaler operiert wurden, klinisch, sonographisch und mit MRT nachuntersucht und zu ihrer sportlichen Aktivitäten vor und nach dem Unfallgeschehen befragt.
Ergebnisse
80% der Patienten gaben an, wieder ihren gewohnten sportlichen Aktivitäten nachgehen zu können. 10% der Patienten hatten ihr sportlichen Spektrum umgestellt. 2 der Patienten (7%) gaben an, nach dem Unfall keinen Sport mehr durchführen zu können. Diese Ergebnisse korrelieren mit den klinischen und morphologischen Ergebnissen. Im Vergleich mit der internationalen Literatur werden ähnlich Ergebnisse berichtet.
Schlussfolgerungen
Die operative Versorgung der drittgradigen Schultereckgelenksverletzung mit einer Hakenplatte nach Dreithaler stellt ein geeignetes Verfahren auch für den ambitionierten Hobbysportler dar.