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Ein neuartiges Gerät zur aktiven Schulterrehabilitation unter glenohumeraler Traktion oder Kompression
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Der gerätegestützten Rehabilitation von Gelenkerkrankungen fehlt ein Übungsgerät, das wie alle gängigen physiotherapeutischen Behandlungsmethoden auf Traktions-Kompressions-Techniken oder oszillierenden Formen basiert. Die gesetzlichen Kostenträger sprechen neuerdings den gängigen Motorbewegungsschienen (CPM) die Wirksamkeit ab und werden wohl zukünftig die Kosten im ambulanten Bereich nicht mehr tragen.
Methoden
Der neuartige "Schulter-Rotator" ist dient der variablen Behandlung von Schultererkrankungen in allen drei Raumebenen. Der Patient führt eigentätige rotierende glenohumerale Bewegungsübungen unter simultaner Gelenkkompression oder -traktion mit variablen konzentrischen oder exzentrischen Widerständen durch. Die Gerätesteuerung ist voll computerisiert, sodass neben einer großen Variabilität im Einsatz eine patientenspezifische Behandlungsteuerung und Dokumentation einfach und effektiv gewährleistet sind. Die neuartige oszillierend komprimierend-distrahierende Gelenkbehandlung wirkt analgetisch. Bei isolierter Anwendung der Kompressionskomponente in der Drehachse wird ein propriozeptives Training optimiert. Der Arbeitsmodus der glenohumeralen Distraktion ermöglicht die reflektorische Muskeldekontraktion, während die rotierende Übungsbehandlung in der Humeruslängsachse die rotatorisch wirkenden Muskeln kräftigt und damit erstmals geräteunterstützt die Humeruskopfzentrierung in allen Raumpositionen trainiert.
Schlussfolgerungen
Der physiologische Therapiemodus wird anders als die passiven Bewegungsschienen den Wirksamkeitsanforderungen der Kostenträger entsprechen.