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Resektion der proximalen Handwurzelreihe bei degenerativer Arthrose des Handgelenkes
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Resektion der proximalen Handwurzelreihe stellt ein allgemein anerkanntes Verfahren in der Behandlung der fortgeschrittenen degenerativen Arthrose bei karpalem Kollaps dar. Das Ziel dieser retrospektiven Studie war die Evaluation der individuellen, funktionellen und radiologischen Ergebnisse.
Methoden
17 Patienten (100%), die in den Jahren von 1991-1999 in unserem Hause mit einer Resektion der proximalen Handwurzelreihe versorgten wurden, konnten nachuntersucht werden. Das Alter betrug zum Zeitpunkt des Eingriffes im Durchschnitt 48,17 Jahre Range (21-70 Jahre). Neben 9 Patienten mit Scaphoidpseudarthrose (SNAC), wurden jeweils 3 SL-Dissoziationen (SLAC) bzw. perilunäre Luxationen, sowie 2 Lunatummalazien versorgt. Neben der klinischen Untersuchung mit Bestimmung der Grobkraft (Jamar-Dynamometer) wurden Röntgenaufnahmen in ap. und seitlicher Ebene durchgeführt. Zur Evaluation der kombinierten Resultate wurden zwei etablierte Scores (DASH-, modified Mayo Wrist- Score) verwendet.
Ergebnisse
Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung (Median 65,41 Monate) konnte sowohl eine signifikante Zunahme des Bewegungsausmaßes (AROM), als auch eine Verbesserung der subjektiven Beschwerdesituation erreicht werden. Radiologisch nachweisbare arthrotische Veränderungen der radiocapitalen Artikulation zeigten sich bei 63% der Patienten.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, daß die Resektion der proximalen Handwurzelreihe ein gutes Verfahren zur längerfristigen Verbesserung der subjektiven Beschwerdefreiheit, sowie des funktionellen Bewegungsausmaßes darstellt.