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Über die Kinetik des MCP-Gelenkes zur Fingerendoprothese und 3-Jahres-Ergebnisse
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Besonderheit der Fingergrundgelenke beruht auf der Funktion als Kugelgelenk in gestreckter und Scharniergelenk in gebeugter Stellung. Die eliptische Form der Metacarpalköpfchen bedingt durch den Bewegungsablauf von Streckung in Beugung eine Distancverlängerung. Dieser funktionellen Situation gerecht zu werden wurde eine zementfrei verankerte Fingerprothese entwickelt. In dieser Studie wird die Bruchfestigkeit der Prothese nachgewiesen. Die stabile Verankerung und fehlender Abrieb der artikulierenden Teile sind klinisch und durch Simulatortests festgestellt worden.
Methoden
Eine Verbesserung der mittleren Beweglichkeit in der aktiven Beugung lag bei ca. 10°-25°, in der aktiven Streckung im Mittel von 15°. Der Ulnartrift wurde um ca. 25° verbessert. Subjektiv war die Zunahme der Handkraft eindrucksvoller als objektiv. Die Schmerzlinderung als positivster Effekt lag bei 89 %. 70 % der Patienten waren mit dem Eingriff zufrieden.
Ergebnisse
Von Mai 1998 bis Dezember 2002 wurden insgesamt 77 Fingergrundgelenksprothesen an 37 Händen eingesetzt. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 3,4 Jahre. Präoperativ handelt es sich röntgenologisch um die LARSEN-Stadien IV und V. Präoperativ lag meist eine erhebliche Bewegungseinschränkung, insbesondere in der Streckung vor.
Schlussfolgerungen
Bezüglich der Schmerzlinderung wurden sehr gute Ergebnisse erreicht, es wurde eine gute postoperative Beweglichkeit erzielt. Die ermutigenden Ergebnisse rechtfertigen den Einsatz dieser Prothese.Bei gleichbleibenden Langzeitergebnissen könnte sie ein sicheres Modell darstellen.