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Die OSG-Prothese als Alternative zur Arthrodese - 5-Jahres Erfahrungen mit der S.T.A.R.-OSG-Endoprothese
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Published: | November 11, 2003 |
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Eine entscheidende Funktionsverbesserung der ankylosierenden schmerzhaften Gelenkdestruktionen am oberen Sprunggelenk wird insbesondere durch die Endoprothesen ermöglicht.Durch die erhaltene Mobilität des oberen Sprunggelenkes vermeidet man die negative Auswirkung einer OSG-Arthrodese auf die angrenzenden Gelenke vorrangig im Bereich der subtalaren und Chopart-Gelenkebenen.
Material und Methoden
Von den im Zeitraum 7/97 bis 7/02 operierten Patienten (n=80) konnten 78 Sprunggelenke (S.T.A.R. OSG-Prothese) bei 76 Patienten im Rahmen einer prospektiven Studie kontrolliert werden. Nachuntersuchungszeitraum im Mittel von 3,6 Jahren (min. 6 bis max. 60 Monate).
Resultate
Die Gesamtbeweglichkeit der Sprunggelenke konnte in einem für die Patienten wesentlichen Ausmaß von im Mittel 21,5° auf 38,3° gesteigert werden. Während präoperativ im Mittel 31,2 von maximal 100 möglichen Punkten erreicht waren, wurden postoperativ 91,6 Punkte im Kofoed Ankle Score evaluiert. Intraoperative Komplikationen in der ersten Phase der OP-Erfahrungen (1998,1999) bestanden in Frakturen der Malleolen (je 2 medial und lateral) und einer Talusfissur. Ebenfalls konnten mit zunehmender Erfahrung die postop. Komplikationen reduziert werden ( Wunddehiszenz: n=19; Wundrandnekrosen n=4; tiefe Infekte n=3; Hypästhesie n=2). Bei 14 Patienten (16,9%) erfolgten operative Revisionen.
Schlussfolgerung
Die OSG-Prothese bietet eine funktionelle Verbesserung und Schmerzreduktion. Mit der zunehmenden Erfahrung stellt die OSG-Prothese bei vergleichbarar Indikation eine Alternative zur OSG-Arthrodese dar.