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Kosteneffektivität der Kyphoplastie gemessen an der stationären Aufenthaltsdauer
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Kyphoplastie ist ein neues minimalinvasives Verfahren zur Aufrichtung und Stabilisierung osteoporotischer Wirbelkörperfrakturen. Ist die Kyphoplastie in Bezug auf Schmerzreduktion und Krankenhausaufenhaltsdauer den konservativen Verfahren überlegen?
Methodik
In 8 Mon. wurden 32 Pat. an insgesamt 49 Wirbelkörpern mit einer Kyphoplastie behandelt. In 24 Fällen lagen osteoporotische Sinterungsfrakturen und in 8 Fällen Osteolysen vor. Die Dauer des stat. Aufenthaltes und das Ausmaß der Schmerzreduktion der operativ behandelten Patienten wurde mit einem konservativ therapierten retrospektiv erfassten Kontrollkollektiv von 20 Patienten mit 35 Wirbelkörperfrakturen verglichen. Die Veränderung der Schmerzsymptomatik wurde mit einem Visuellen Analog Score erfasst. Ferner wurde der prae- und postoperative Grund- und Deckplattenwinkel bestimmt.
Ergebnisse
Bei den operativ behandelten Patienten ergab sich eine Schmerzreduktion von durchschn. 84%. Die kons. Kontrollgruppe wies eine stat. signifikant geringere durchschn. Schmerzreduktion von 42% auf (p<0.0001). Eine Aufrichtung der Fraktur gelang in 6 Fällen (Mittel: 9,6°). Die Dauer des stat. Aufenthaltes lag durchschn. bei 8 Tagen und war stat. signifikant kürzer (p=0.003) als bei dem kons. behandelten Kontrollkollektiv (20 Tage).
Schlussfolgerung
Im Vergleich zu konservativen Verfahren führt die Kyphoplastie zu einer statistisch signifikanten Reduktion des stationären Aufenthaltes und der Schmerzsymptomatik im Vergleich zur konservativen Therapie.