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Kyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen des alten Menschen
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Kann durch Kyphoplastie die Schmerzsymptomatik und Mobilität von Patienten mit osteoporotischen WK-Frakturen deutlich gebessert werden?
Methode
Prospektive Monocenter Studie an bisher 92 Patienten (m/w=1/4) mit osteoporotischen WK-Frakturen. 158 mittels Kyphoplastie augmentierte WK, Altersdurchschnitt 71 J (36-88), 10/2001-01/2003, Nachuntersuchung 1 Wo, 4 Wo, 3, 6, 12 Mon, jährl.bis 5 J. Kyphoplastie System der Firma Kyphon, bei 67 Pat mit 119 WK PMMA-Zement, bei 25 Pat mit 39 WK Ca-Phosp-Zement (Calcibon) Prä-und postopeative Evaluation mittels zweier validierter Wirbelsäulenscores Heidelberger-VAS Wirbelsäulenscore (Modifikation des Score der DGU) EVOS-Score ( European Vertebral Osteoporosis Study) Radiolog Parameter: Kyphosewinkel, WK-Index, Wiederaufrichtung mediale WK-Höhe in Prozent, CT mit sagittaler Rekonstruktion und Volumetrie
Ergebnisse
OP-Zeit 38 Min/ WK, (20 Min.-75 Min) 1,8 WK pro Patient Alle Wirbelkörper wurden von dorsal transpedikulär beidseitig operiert. 79% der behandelten WK betrafen den thorakolumbalen Übergang (BWK11-LWK2) Das durchschnittliche Füllvolumen betrug 7ml (5ml-9ml) Radiologischen Analyse: postop. Wiederaufrichtung um durchschnittl. 13%, (0%-68%), bei frischen Frakturen von 25,4% . 92% der Pat. waren deutlich gebessert in VAS und EVOS Score, Komplikationen: bei 1 Pat Nachblutung epidural bei Gerinnungsstörung, eine Fehlpunktion mit neurol. Symptomatik, Zementaustritte ohne klinische Symptome bei 8 WK.(5%)
Schlussfolgerung
Die Kyphoplastie ist ein zuverlässiges und sicheres minimal-invasives Verfahren zur Stabilisierung frakturierter WK bei Osteoporose, wobei eine gute Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung und Aufrichtung der behandelten WK zu erreichen ist. Entscheidend für gute Langzeitergebnisse ist das interdisziplinäre Patientenmanagement (Osteologie-Traumatologie/Orthopädie-Radiologie).