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Die Arthroskopie des peripheren Hüftkompartimentes bei der beginnenden Coxarthrose
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Published: | November 11, 2003 |
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Ziel
Die Arthroskopie des peripheren Hüftkompartimentes ist noch wenig bekannt. Ziel der Arbeit war es Indikationen und Technik dieses Verfahrens darzustellen.
Material
Etablierung einer standardisierten Technik zur Vereinfachung der Arthroskopie dieses Gelenkabschnitts und Erfassung der pathologischen Befunde aus 44 Hüftarthroskopien, welche in den vergangenen 2 Jahren an unserer Klinik durchgeführt wurden.
Ergebnisse
In 40 der 44 Arthroskopien gelang es das periphere Hüftkompartiment mit Ausnahme des posterioren Anteils gut zu visualisieren. Die benutzte Technik mit durchsichtigen Schraubkanülen erlaubte eine schnelle Positionierung von Arthroskopie - und Arbeitskanülen. Bei 35 Patienten konnte eine Synovitis in diesem Gelenkbereich festgestellt und therapiert werden. Auffallend war ihre konstante Präsenz im medialen Schenkelhalsbereich mit Gewebeeinklemmungen zwischen Zona orbicularis und Psoassehne. Weitere Befunde im Rahmen beginnender degenerativer Veränderungen waren: freie Gelenkkörper (6x), degenerative Labrumzysten (4x), Lappen- und Korbhenkelrisse des Labrum acetabulare (6x), Zysten der Bursa iliopectinea welche 2 x von intraartikulär eröffnet wurden. An Komplikationen wurden 2 vorübergehende Gefühlsstörungen im Gebiet des N. cut. fem. lat. festgestellt.
Schlussfolgerung
Die Arthroskopie des peripheren Hüftkompartimentes ist ein komplikationsarmes Verfahren, welches die Diagnostik der Hüftarthroskopie vervollständigt und spezifische neue Therapiemöglichkeiten eröffnet.