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4-6 Jahres Outcome nach Rotatorenmanschettenrekonstruktion bei Patienten über 65 Jahre: Profitiert auch der alte Patient von der operativen Therapie?
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Published: | November 11, 2003 |
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Haben Patienten über 65 Jahre (J) auch 4-6 Jahre nach Rotatorenmanschettenrekonstruktion einen funktionellen Benefit? Von 1997-99 erfolgte bei 32 Patienten mit kompletter superiorer RM-Ruptur der Größe Bateman I-IV (Ø2,8), Retraktion Grad 0-III n. Patte (Ø1,7) im Ø Alter von 67J (65-73J) in 6 Fällen (F) eine arthroskopische und in 26F eine offene Rekonstruktion der Rotatorenmanschette (RM) in Nahtanker-Technik. Alle Patienten wurden mittels mod. Constant Score (CS) nachuntersucht. Nach einem Ø Follow-up von 52 Mo (43-71) fand sich ein signifikanter (sig) Anstieg des alterskorrelierten CS von Ø65% (29-93%) prä-op auf Ø103% (80-133%) post-op (p<0,0001). Es kam zu einer sig Schmerzlinderung von Ø6,8 Punkte (P) prä-op auf Ø13,9P (max.15P) post-op, einer sig Verbesserung der Aktivität im Alltag von Ø10,7P prä-op auf O18,1P(max.20P) post-op,einem sig Anstieg des Bewegungsausmaßes von prä-op O26,7P auf post-op O35,1P(max.40P) (je p<0,0001) sowie zu einer geringen Kraftzunahme von prä-op Ø3,1kg auf Ø3,7kg post-op (p=0,26). 63% der Pat sind sportlich aktiv, davon haben 75% nach der OP den gleichen, 20% einen gering verminderten und 5% einen deutlich geminderten sportlichen Level erreicht. Subjektiv sind 38% der Pat mit dem post-op Ergebnis sehr zufrieden, 44% zufrieden, 13% bedingt zufrieden und 6% unzufrieden. Es fand sich eine Rerupturrate von 15,6%. Alle Pat würden die Operation wiederholen lassen. Bei Pat älter als 65J findet sich 4-6J nach RM-Rekonstruktion eine deutliche Besserung der Lebensqualität, Schmerzfreiheit, Bewegungsfreiheit und Sportfähigkeit, sodaß sie von der RM-Rekonstruktion profitieren.