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Langfristige Ergebnisse nach Sprunggelenks- und Rückfuss-Synovektomien des Rheumatikers
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Entzündlich-rheumatische Veränderungen am Fuss des Rheumatikers gefährden dessen Mobilität durch Schmerz und Funktionsverlust. Die Ergebnisse offener Synovektomien am Sprunggelenk und Tenosynovektomien (TSE) des Rückfusses werden in ihrem Langzeitverlauf dargestellt.
Methodik
29 Pat.(20 w., 9 m., D-Alter zur OP: 51 Jahre (28-65 J.) mit c.P. und SG- und Rückfussbefall wurden durchschnittlich 13,2 Jahre (10-15 J.) nach offener OSG-Synovektomie und optionaler Begleitsynovektomie des Rückfusses klinisch und radiologisch nachuntersucht.
Ergebnisse
Eine alleinige OSG-Synovektomie wurde nur in 2 Fällen (6,9%) durchgeführt, fast obligat erfolgten zusätzliche Tenosynovektomien an den Strecksehnen (48,3%), der Achillesehne (34,5%) und den Peronealsehnen (10,3%). Im Röntgen-Verlauf konnte keine seitendifferente Erkrankungsprogredienz festgestellt werden (OSG: LDE-Stadium OP-Seite prä = 2, post = 2,75, LDE kontralateral prä = 1,5, post = 2,36). Im Verlauf erfolgte 1 OSG-Arthrodese sowie 1 OSG-Prothesenimplantation. Der Kofoed-Score stieg in der Rubrik Schmerz signifikant von 10,5 auf 26,6 Pkte, für die Funktion von 15,4 auf 18 Pkte während der Mobilitäts-Punktwert sank. Das Schmerzempfinden verbesserte sich auf der VAS (0-10) von 7,5 auf 3,3. 24 Pat. (82,7%) schätzten das OP-Ergebnis mit gut und sehr gut ein bei 1 befriedigenden (3,4%) und 4 mangelhaften (13,7%) Einschätzungen.
Schlussfolgerung
Die Synovektomie des OSG mit TSE des Rückfusses des Rheumatikers zeigt gute Ergebnisse bezüglich Schmerzreduktion, Pat.-zufriedenheit und Funktion im Langzeitverlauf.