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Rentabilität der Unfallchirurgie unter DRG-Bedingungen - Kosten-Nutzen Analyse für Mehrfachverletzte.
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Published: | November 11, 2003 |
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Einleitung
Die Einführung des Abrechnungssystems nach diagnosis related groups (DRG`s ) kann zu einschneidenden Veränderungen im Management dieser Patienten führen. Ziel der vorliegenden Berechnung ist es, die Rentabilität von mehrfachverletzten Patienten in Abhängigkeit der von Verletzungsschwere zu erheben.
Methodik
Patienten, welche anhand der Polytrauma DRG-s nach (DRG-Scout nach SPG) in die unten aufgelisteten Polytrauma - DRG`s durch die Abteilung Controlling der einreichenden Klinik zwischen dem 1.1.2002 und dem 31.12. 2002 gruppiert worden sind (n=124). Ermittelt wurden die tatsächlichen fallbezogenen Gesamtkosten inEuro im Mittel, sowie die Erlöse nach Bundespflegesatzverordnung und nach G-DRG. Die angenommene Baserate betrug 2900 Euro für die DRG-Erlöse. Abkürzungen: VD: Verweildauer; ICU: Intensivdauer; OP: Anzahl der OP`s. Tabelle I: Reale Kosten und Erlöse im Mittel [Abb. 1], Tab. II und III: Angaben in Abhängigkeit der Verletzungsschwere [Abb. 2].
Schlussfolgerung
Die Berechnung der Vergütung nach DRG`s bewirkt nur bei unkomplizierten Leichtverletzten (ISS < 16, kurze Verweildauer) oder früh versterbenden Schwerverletzten (ISS > 16,keine ICU-Behandlung, da Tod am ersten Tag) eine kostendeckende Behandlung. Eine Sondervergütung sollte für schwerverletzte berücksichtigt werden.