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Management bei intra-/extraduralen zervikalen Meningeomen – 3 Fallbeispiele
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Published: | April 16, 2008 |
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Einleitung: Intra-/extradural gelegene zervikale Meningeome sind selten und schwierig in der Behandlung. Daher zeigen wir 3 Fallbeispiele und deren Verlauf.
Material und Methoden: Patienten: Unsere 3 Patientinnen waren 44, 46 und 74 Jahre alt, die klinischen Symptome bestanden in lokalen Nackenschmerzen (n=1) und Zervikobrachialgien (n=2). Im MRT fanden sich Tumore bei HWK1/2, HWK ¾ und HWK4/5, wobei letzterer zunächst als Metastase eines unbekannten Primärtumors mißinterpretiert wurde. Alle Patienten wurden mikrochirurgisch über eine (Hemi-)Laminektomie mit Duraeröffnung und Tumorentfernung operiert. Wegen Tumorinfiltration der Nervenwurzeln und der Dura mit intra-/extraduralen Tumorwuchs (1 Duraplastik aus Nackenfaszie) konnte keine Komplettresektion erzielt werden.
Ergebnisse: Postoperativ besserten sich 2 Patientinnen, während es bei 1 Fall zu erheblichen sensomotorischen Ausfällen infolge der Nervenwurzelpräparation in den Extraspinalbereich kam. Liquorfisteln oder vaskuläre Komplikationen traten nicht auf, in allen Fällen handelte es sich histologisch um Meningeome WHO I. Mittels MRT wurden die Tumorreste nachgewiesen, in 1 Fall auch eine Größenzunahme innerhalb ½ Jahres. Daher wurden 2 Patientinnen bereits radiochirurgisch (Cyberknife) behandelt, was zu einer Tumorkontrolle ohne sonstige Nebenwirkungen führte (Nachbeobachtung derzeit ca.1 Jahr); eine weitere wird engmaschig kontrolliert.
Schlussfolgerung: Die kombinierte mikro- und radiochirurgische Therapie stellt ein vielversprechendes Behandlungskonzept bei den seltenen intra-/extradural gelegenen zervikalen Meningeomen mit nicht resezierbaren Tumoranteilen dar, wobei Langzeitbeobachtungen hierzu unabdingbar sind