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Therapeutische Möglichkeiten beim isolierten Iliakalarterienaneurysma
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Published: | April 16, 2008 |
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Einleitung: Aufgrund der Seltenheit des isolierten Iliakalarterienaneurysmas liegen hauptsächlich Erfahrungen aus Einzelfallberichten vor.
Material und Methoden: Aus dem konsekutiven Patientenaufkommen des berichtenden gefäßchirurgischen Arbeitsbereiches wurde die Fallserie mit isolierten Iliakalarterienaneurysma über einen definierten Zeitraum herausgestellt und hinsichtlich des perioperativen Managements und „Outcomes“ untersucht.
Ergebnisse: Von 1993 bis 2006 (13 Jahre) wurden insgesamt 14 Patienten mit isoliertem Iliacalarterienaneurysma (Ursache: Arteriosklerose n=14) von insgesamt 574 behandelten Patienten mit aortalen bzw./und/oder Iliacalarterienaneurysmata ermittelt (m/w=13/1; mittleres Alter: 73,1 Jahre; Rang: 61-83 Jahre). Die Aneurysmalokalisationen sind wie folgt verteilt: i) Aneurysma an der A. iliaca communis: n=7; ii) A. iliaca externa: n=1; iii) A. iliaca interna: n=6 (mittlere Aneurysmagröße: 5,4 cm; Rang: 3-11 cm). 6 der 7 Aneurysmata im Bereich der A. iliaca communis sind offen chirurgisch behandelt worden durch Resektion und Interposition einer Gefäßprothese, 1 Patient hingegen endovaskulär („Stent-graft“-Implantation). Der einzelne Patient mit Aneurysma der A. iliaca externa wurde einem offenen Gefäßprothesenersatz unterzogen. 4 der 6 Aneurysmata im Bereich der A. iliaca interna wurden mittels Metallspiralen embolisiert, die weiteren 2 wurden wegen Ruptur (Durchmesser: 8,5 bzw. 11 cm) Notfall-operiert. Die Hospitalletalität betrug 7,1 % (n=1/14; Ursache: Prolongierter hämorrhagischer Schock bei vorbestehender Marcumarmedikation) ohne weiteren eruierten, krankheitsassoziierten Todesfall im Langzeitverlauf bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit (n=13) von 4,3 Jahren (Rang: 1-12 Jahre).
Schlussfolgerung: Sowohl die offene als auch die endovaskuläre Therapie ist in Abhängigkeit von elektiver oder Notfallsituation beim isolierten Iliakalarterienaneurysma möglich, wobei Zustand des Patienten und Erfahrungswerte als auch die Aneurysmamorphe bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen. Das weniger invasive interventionell- radiologische Management wird auf Grund akzeptabler Erfolge hinsichtlich einer suffizienten Aneurysmaausschaltung zunehmend eingesetzt.