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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Pankreastransplantation mit enteraler „Stapler“- Anastomose

Meeting Abstract

  • corresponding author T. O. Golda - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • A. Lueck - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • N. Rosa - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • S. Bauer - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • S. Michalski - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • A. Wunsch - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland
  • R. Viebahn - Chirurgische Universitätsklinik, Knappschaftskrankenhaus Bochum Langendreer, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch4592

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgch2006/06dgch654.shtml

Published: May 2, 2006

© 2006 Golda et al.
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Text

Einleitung: Die operativ-technische Weiterentwicklung der enteralen Anastomose bei der kombinierten Pankreas-Nieren-Transplantation (PNTX) hat einen wesentlichen Anteil an der Reduktion der perioperativen Morbidität.

Material und Methoden: Am eigenen Zentrum wurde in einer Serie die enterale Anastomose der Duodenojejunostomie anstelle einer zweireihigen Handnaht mittels zeitsparender „Stapler“-Anastomose durchgeführt. Die perioperative Morbidität (Anastomoseninsuffizienz/ Anastomosenblutung) wurde retrospektiv untersucht.

Ergebnisse: Von 9/02 – 8/05 wurden 81 PTX (80 enterale Drainagen) durchgeführt. Davon wurde die Duodenojejunostomie bei 60 PTX mittels doppelreihig-fortlaufender Naht angelegt, bei 21 Patienten wurde eine „Stapler“-Anastomose (25-EEA-Gerät, eingeführt über das distale Ende des Spenderduodenums, das anschliessend mittels GIA verschlossen wird) durchgeführt. Die beiden Gruppen unterscheiden sich nicht bezüglich Alter, Geschlecht, Blutgruppe, Transplantationsgrund, HLA-Missmatch und Immunsuppression. In der Gruppe der Handanastomose lag die Inzidenz einer operationspflichtigen Anastomoseninsuffizienz bei 1/60, eine Hb-relevante Blutung trat in 2/60 Fällen auf. Bei den Patienten mit Maschinenanastomose kam es bei 1/21 zu einer operationspflichtigen Insuffizienz. 2/21 Hb-relevante Blutungen sistierten spontan. Postoperativ kam es in keiner Gruppe zu einer Stoerung der exokrinen Sekretableitung. Die Zeitersparnis der Maschinenanastomose (35min +/-12min) ist in der Dauer der gesamten Operation nicht reflektiert.

Schlussfolgerung: Die enterale Ableitung bei der PNTX mittels „Stapler“-Anastomose ist eine komplikationsarme Alternative zur doppelreihigen Handanastomose, die zwar kostenintensiver ist, aber auch eine Zeitersparnis dieses operativen Abschnittes der PNTX erbringt.