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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Die perkutane Versorgung der Achillessehnenruptur modifiziert nach Ma-Griffith im Vergleich zur offenen Reparation : Eigene Ergebnisse und Analyse der Literatur

Meeting Abstract

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  • corresponding author J. Sombrowski - Chir. Abteilung, Kliniken der Landeshauptstadt Krankenhaus Gerresheim, Düsseldorf
  • N. Schmitz - Chir. Abteilung, Kliniken der Landeshauptstadt Krankenhaus Gerresheim, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch3339

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Published: June 15, 2005

© 2005 Sombrowski et al.
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Einleitung

Seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1977 durch Ma-Griffith hat die perkutane Methode der Versorgung frischer Achillessehnenrupturen einige Modifikationen erfahren.Die entscheidende Änderung wurde durch die Verwendung resorbierbarer Nahtmaterialien erzielt.

Material und Methoden

Im Zeitraum von Mai 1996 und Juli 2004 versorgten wir insgesamt 197 Patienten mit der von uns modifizierten Op.-Methode.Es erfolgt die Demonstration unserer Modifikation, des Nachbehandlungsschemas und der durch Nachuntersuchung verifizierten Ergebnisse.

Ergebnisse

In einer retrospektiven Untersuchung wurden 197 Patienten mit der von uns modifizierten Op.-Methode evaluiert.Das Regime der Nachbehandlung beinhaltet eine primäre Gipsruhigstellung durch ventrale Spitzfußschiene für 7 Tage. Danach erfolgt die zunehmende Mobilisation unter schmerzorientiertem Belastungsaufbau in konfektionierter Orthese über weitere 5 Wochen. Wir stellen unsere Nachuntersuchungsergebnisse im Vergleich zur Literatur dar. Die standarisierte Nachuntersuchung wurde in eine eingehende klinische und sonographische Befunderhebung, einer Überprüfung der individuellen Ergebnisse mittels analoger Zufriedenheitsskala, einer Messung der Bewegungs- und Umfangswerte mittels Messblatt für die untere Extremität und einer standarisierten Funktionsprüfung gegliedert. Als Score-System wurde zusätzlich der Constant-Score errechnet. Im nachuntersuchten Kollektiv fanden sich 4 Rerupturen und 2 Achillessehneninsuffizienzen. Bei 4 Patienten war es zu einer passageren Irritation des N. suralis gekommen.

Schlussfolgerung

Im Vergleich der Literatur und aufgrund der eigenen Ergebnisse ist die perkutane Versorgung der Achillessehnenruptur mit resorbierbarem Nahtmaterial bezüglich Op.-Dauer, minimalem Risiko für Wundinfekte und einem sehr guten funktionellen Outcome als Methode der Wahl anzusehen.