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Eine prospektiv randomisierte Studie an 100 Patienten mit Leberresektionen mit und ohne ischämischer Präkonditionierung
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Published: | October 7, 2004 |
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Einleitung
Ischämische Präkonditionierung ist eine neue Strategie zur Verhinderung von Ischämie/ Reperfusionsschäden der Leber. Zur Evaluierung des protektiven Effektes der Präkonditionierung beim Menschen führten wir eine prospektiv randomisierte Studie an 100 Patienten durch.
Material und Methoden
100 Patienten mit Leberresektionen (> Bisegmentektomien) mit einer Pringle-Zeit von mindestens 30 Minuten wurden randomisiert für ischämische Präkonditionierung (10 Minuten Ischämie und 10 Minuten Reperfusion) vor der eigentlichen verlängerten Ischämieschädigung oder für alleinige verlängerte Ischämie ohne Präkonditionierung. Uni- und multivariate Analysen wurden durchgeführt, um den Effekt der ischämischen Präkonditionierung zu bestimmen. ATP im Lebergewebe 30 Minuten nach Reperfusion wurde mittels Biolumniszenz quantifiziert.
Ergebnisse
Beide Gruppen (n= 50 jeweils) waren vergleichbar bezüglich Alter, Geschlecht, Dauer der Ischämieschädigung und des Resektionsvolumens. Postoperative Spitzen-GOT Werte waren signifikant niedrigen in Patienten mit ischämischer Präkonditionierung im vergleich zu Patienten mit alleiniger Ischämie (364 U/L vs 520 U/L; p= 0,028). Regressionsanalyse zeigte einen besonderen Schutz der Präkonditionierung für junge Patienten, Patienten mit längerer Ischämiezeit und geringerem Resektionsvolumen. Ebenso resultierte die Präkonditionierung in Patienten mit Steatose (> 25%) in einer besonders ausgeprägten Reduktion der postoperativen GOT-Werte (360 U/L vs 602 U/L, p= 0,049). Ischämische Präkonditionierung verbesserte die intrahepatischen ATP Spiegel in jungen jedoch nicht in alten (> 60 Jahre) Patienten.
Schlussfolgerung
Diese prospektive randomisierte Studie zeigt, dass ischämische Präkonditionierung der Leber zu einer signifikanten Reduktion des Reperfusionschadens führt. Präkonditionierung st besonders effektiv in jungen Patienten und Patienten mit einer Fettleber. Der Schutz der Präkonditionierung wird möglicherweise über eine Verbesserung der postoperativen ATP-Spiegel vermittelt.