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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Problemorientiertes Lernen (POL) an der Tierärztlichen Hochschule Hannover: ein Modellversuch (WS Tiermedizin)

Kurzfassung Vortrag Tiermedizin

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  • corresponding author presenting/speaker Martin Kaske - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Klinik für Rinder, Hannover, Deutschland
  • author Jan P. Ehlers - Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, eLearning Koordinator, Richard Götze Hause, Hannover, Deutschland
  • Heinrich Bollwein

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc156

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/journals/zma/2005-22/zma000156.shtml

Received: July 15, 2005
Published: November 18, 2005

© 2005 Kaske et al.
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Outline

Workshop

Im SS 2005 wurden erstmals 7 POL-Kurse für jeweils 7 Studierende des 3. oder 4. Studienjahres als Wahlpflichtveranstaltungen angeboten. Aufgrund der fachlichen Expertise der Tutoren wurden als übergeordnete Themen der POL-Kurse Innere Medizin, Pathophysiologie, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Mastitis und Infektionsmedizin ausgewählt. Zunächst erfolgte eine schriftliche und mündliche Information der Studierenden und der Tutoren über diese für sie neue Lernform. Das Interesse am POL-Unterricht erwies sich als groß (103 Anmeldungen auf 49 Plätze). Aus jedem Themenkomplex werden während des Semesters 4 Fälle pro Gruppe in jeweils 2 Gruppensitzungen in wöchentlichem Abstand besprochen. Nach zwei Fällen wurde im Rahmen eines gemeinsamen Treffens eine Zwischenbilanz gezogen (Fragebogen und offene Diskussion). Die Studierenden äusserten sich dabei sehr positiv. Als Vorteile wurden die aktive Gestaltung des Lernprozesses und die hohe Effektivität des Lernens in Kleingruppen hervorgehoben. Negativ angemerkt wurde die fehlende Einbindung dieser Lernform in das Curriculum und eine gewisse Unsicherheit am Ende der zweiten Gruppensitzung bzgl. der Vollständigkeit der Bearbeitung der Lernziele. Auch die Rückmeldung der Tutoren war positiv. Betont wurde der Spaß an der Arbeit mit einer Kleingruppe. Allenfalls war eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der zulässigen und sinnvollen Einbringung eigener Expertise in den Lernprozess der Gruppe spürbar.